Montag, 2. Oktober 2023
2023.10.01.Kati und Raph auf Urlaub.
2023.im Juli. Besuch aus Deutschland und eine Rundreise in Ecuador.
(Um Wiederholungen zu vermeiden, erspare ich euch Bilder von Gegenden die früher schon hier beschrieben waren.)

Vom 3.7.-20.7.2023 waren also Katharina (Kati) und Raphael (Raph) aus der Gegend um Bamberg hier in Ecuador. Raph kenne ich seit der Zeit in der Grundschule in Priesendorf (zusammen mit Richard). Also viele Jahre lang. Kati ist seine Frau und stammt aus Griechenland, wohnt allerdings seit vielen Jahren in Bamberg.
Wir waren also wirklich international unterwegs. Ein Sachse, ein Bayer, eine Griechin und eine Ecuadoriana.
Ihr werdet euch fragen wie das sprachlich möglich ist. Naja, bei etwas gutem Willen und Intelligenz ist das sehr einfach.
Raph lernt erstaunlich sehr schnell etwas Spanisch. Nati genauso etwas deutsch. Ich versuche auch etwas Spanisch und hatte ja früher viele Jahre lang Zeit die Bayerische Sprache zu studieren. Kati ist ein Sprachwunder. Sie redet fließend spanisch, deutsch und englisch, obwohl ja ihre Muttersprache Griechisch ist. Natürlich hilft zur Not immer Englisch. Dass können wir alle, mehr oder weniger.
Soweit so gut. Nach einem Flug von Nürnberg über Frankfurt und Bogota sind sie gut in Quito angekommen. Dort haben Nati und ich sie am Flughafen abgeholt. Das Abenteuer konnte also nach dem schon abenteuerlichen Flug (über den sie selbst berichten sollten), richtig beginnen. Wie immer sind wir zuerst in der „Estancia del Norte“, unserem Stamm Hotel, abgestiegen. Natürlich muss man nach einem solchen Flug und der Zeitverschiebung erst einmal duschen und schlafen. Auch das habt ihr alles schon mal gelesen.
Dann macht man natürlich die obligatorische Stadtrundfahrt in Quito mit Besichtigung der Historischen Altstadt und „Mitad del Mundo“, dem Äquator Denkmal.


Dann sind wir zu den heißen Quellen von Papallacta gefahren, um uns ein paar Stunden im warmen Wasser zu wälzen. Leider war das schöne Antisana (5.753m, Vulkan) Panorama in Wolken. Am Ortseingang stand eine Maschine zum Zuckerrohr auspressen. Natürlich musste der Saft probiert werden. Dann vor Betreten des Ortes musste noch ein Kampf mit dem Brillenbär bestanden werden.



Natürlich haben wir auch den Wasserfall im NP Cayambe-Coca erwandert.

Nachts war es dann kalt und regnerisch. Also weiter die Anden hinunter in Richtung Amazonas Becken. Die Straße geht etwa 3000 Höhenmeter nur Berg ab und es wird Zusehens wärmer. Das nächste Quartier haben wir dann in der Stadt Tena bezogen. Bei tropischen Urwald Temperaturen. Wir waren wieder bei dem Deutschen der hier ein Hotel betreibt. Da ist alles sauber und es gibt gutes Essen. Wir haben noch die Affenstadt (Puerto Misahualli) besucht um Affen zu sehen. Aber es war leider schon zu spät. Die Affen gehen mit Einbruch der Dunkelheit schlafen. Wir nicht, wer etwa etwas schlechtes denken sollte. Also haben wir alles auf den nächsten Tag verschoben und ein Boot für einen Ausflug zu der „Comunidad de Kichwa“ (ein Indianer Stamm) gebucht.
Also, am nächsten Morgen auf zu den Kichwa.
Jetzt waren mit uns auch die Affen munter. Man muss sehr aufpassen. Die tummeln sich im Stadtpark und überall. Diese unverschämten Räuber sind scharf auf alles interessante, also auf Fotoapparate, Handys, Sonnenbrillen etc.. Ruck zuck greifen die zu und ehe du dich versiehst, sind die auf dem nächsten Baum verschwunden. Dort zerlegen die dann alles. Es könnte ja was zu fressen drinnen sein. Also ade Fotoapparat. Und die haben ein Gebiss wie ein Rottweiler, sie verteidigen ihre Beute. O.k., es ist nichts passiert.
Wir hatten ja am Abend vorher schon einen Bootstransfer vereinbart, und das hat auch geklappt. Der Mann war vor Ort und hat auch während unserer Abwesenheit auf das Auto aufgepasst.
Diese Tour ist zwar sehr „Touristisch“, aber auch sehr interessant. Wir haben viele Tiere gesehen. Leider nur touristische Haustiere die man für Geld den Touris vorführt. Trotzdem ist das gut. (Wildtiere kommen später noch genug.) Auch einen Medizinmann haben wir besucht. Für 10 Minuten „Hokus Pokus“ bezahlt man zu zweit 20 Dollar. Dafür spricht er die Herzen unlösbar zusammen. Mit einem Herzförmigen Zauberstein! Es war den Spaß wert. Der Zauberer muss ein reicher Mann sein. Und eine Tanzvorführung zum Rhythmus der Trommeln haben wir auch erlebt. Natürlich muss man am Ende mit „rum Hotten“. Leider gehen in diesem Blog keine Videos, sonst könntet ihr uns bei unseren Professionellen Tanzergüssen beobachten.








Auch diverses Grünzeug gab es zum verkosten!!! Ich habe mich, als von Natur aus skeptisch und ekelig beim Essen und Kosten von unbekannten Zeugs, sehr zurück gehalten. Aber Raph......
Am nächsten Tag hat er berichtet. Die Wahrnehmungen seiner Sinne waren viel schärfer als normal. Er hat alles viel lauter gehört und schärfer gesehen. Einfach Geil. Leider wissen wir nicht mehr, was das für ein Grünzeug war. Der Indio hat es zwar gesagt, aber wir haben es uns nicht gemerkt. Mal sehen ob ich ein anderes mal was in Erfahrung bringen kann.

Der wollte mich Hacken! Gefährliche Viecher die Tukane.

Der Rio Napo. Ein Nebenfluss des Amazonas.

Die Affen sind los. Wirklich! Nicht wegen der gegessenen Blätter!

Dann lassen wir, natürlich bei einem Bierchen, den Tag ausklingen und Morgen geht es weiter zu neuen Abenteuern!

Und diese gingen auch gleich los.
Wir hatten uns schon gewundert warum an den Tankstellen in Tena hunderte Autos Schlange gestanden haben.
Zum Entsetzen der anderen bin ich einfach nach vorne gefahren und habe mich auf der Seite, wo der Einfüllstutzen andersherum ist, einfach vor gedrängelt. Und das war gut so. (Bei nur drei Wochen Urlaub und den Entfernungen, hätten wir hier nicht mehrere Tage fest sitzen können.) Wir dachten zwar dass wir jetzt einige Zähne verlieren, aber es ist völlig harmlos ausgegangen, weil überall Polizei herumgestanden ist. Aber die letzten in der Schlange haben sicher kein Benzin mehr bekommen.
Und warum das ganze Theater? Im Nationalpark „Yasuni“ sind die Ecuadorianischen Ölfelder. Also genau in der Richtung wo wir hin wollten. Dort gibt es seit Jahren Differenzen mit der Regierung weil diese Korrupte Schweine Bande die Reichtümer des Landes an US Konzerne verschleudert. Die Einheimischen sind sehr arm. Nicht wie in anderen Ölländern, wo man im Reichtum schwelgt (Norwegen, Emirate etc.). Also, wir wollten zur Lagune Limoncocha (Auch ein NP.), die sich am Rande dieses NP befindet. Nur auf der anderen Seite des Flusses. Dort haben wir Krokodile besucht. Hier sagt man allerdings Kaiman dazu. Das ist aber meines Erachtens falsch. Kaimane haben eine lange dünne Schnauze, Krokodile mehr eine kurze und breite. Schaut euch die Bilder an.
Also haben wir die Straßen nach Puerto Franzisco de Orellana (Ein Spanischer Eroberer, darüber gibt es sogar einen Fernsehfilm.) und weiter nach Limoncocha benutzt. Und diese hatten an mehreren Stellen streikende LKW Fahrer (Wegen der Öl Politik der Regierung.) blockiert. Wir hatten viele Ausreden um da durch zu kommen. Wir konnten ja nicht ohne Lebensmittel, Wasser, Schlafsäcken, etc. in dieser Umgebung übernachten. Auf unbestimmte Zeit. Man hätte uns wahrscheinlich des nachts ausgeraubt. Die anliegenden Tiendas (Tante Emma Läden) hätten dann auch nichts mehr zu verkaufen gehabt. Wie gut, dass wir keine Benzinprobleme hatten. Hier gab es auf hunderte Kilometer keines mehr. Die Leute in Tena haben das gewusst und Benzin gehamstert. An einer Stelle kam ein Krankenwagen mit Blaulicht und wollte ins Krankenhaus. Nati hat den Trackern aufgetischt, dass wir deutsche sind und im Krankenwagen ein verunfallter deutscher liegt den wir unbedingt ins Krankenhaus begleiten müssen. Und tatsächlich haben sie uns durchgelassen. An einer anderen Stelle bin ich mit Allrad- und Untersetzung einfach in den Straßengraben gefahren. Nur lag versteckt im 2 Meter hohem Gras ein Betonpfeiler für Stromleitungen. Die Hinterräder sind durchgedreht und die Karre ist zur Seite marschiert und hat sich eine kleine Beule an einem Kipper geholt. Auch das ist gut gegangen.
Aber dann ging es nochmal richtig los. Indianer hatten mit dünnen Baumstämmen die Straße abgesperrt. Diese Indianer waren mit Ruß schwarz angeschmiert, und so unkenntlich gemacht. Natürlich habe ich nichts von dem Geschrei verstanden. Aber sie haben sinngemäß gesagt, dass das Ihr Land sei und dass sie auch etwas von dem Reichtum Ihres Landes abhaben wollen. Nati hat ihnen einen Dollar gegeben und sie haben uns durch gelassen. Wir als deutsche können ja nichts dafür. Hundert Meter weiter ist mir eingefallen, dass wir vor lauter Schreck gar nicht fotografiert haben. Ich habe gestoppt und bin, wiedermal zum Entsetzen der anderen, zurück gefahren, ausgestiegen, und wir haben Fotografiert. Dann ist den Indianern eingefallen dass sie ja für die Fotos auch noch einen Dollar verlangen könnten. Wir also nichts wie weg. Dann sind wir endlich in Limoncocha angekommen und habe auch zwei Hotelzimmer gefunden. Die zwei einzigen akzeptablen am Ort. Wir haben noch die NP Station besucht und für den nächsten Tag eine Fahrt zu den Krokodilen ausgemacht.

Da vorne ist die Straße von Streikenden LKW Fahrern blockiert.

Hier können wir es noch auf Urwald Wegen umfahren. Später nicht mehr.


Der Typ hat sich mit Ruß unkenntlich gemacht und ist offenbar total von irgendwelchen Pflanzen bekifft. Der gebärdet sich wie ein Wahnsinniger. Wir wissen nicht wie viele Indios noch im Wald
versteckt sind. Möglicherweise sind einige Waffen auf uns gerichtet. Ein echt komisches Gefühl beschleicht uns.

Dann sind wir endlich in Limoncocha. In gleichnamiger Lagune wimmelt es von „Schnappi-Schnappi-Krokos“! Die brauchen keine Schilder „Baden verboten“. Du hältst nicht mal freiwillig die Hand ins Wasser.

Man fährt in der Nacht raus zum Krokodile besuchen. Die sind ausgezeichnet getarnt und meistens schaut nur der Kopf aus dem Wasser. Mit einer Taschenlampe sieht man die Reflexionen in den Augen. Diese glänzen beim anstrahlen mit Licht als ob sie selber beleuchtet wären. Trotzdem ist es sehr spannend die Krokodile zu suchen, man wird vom Jagdfieber ergriffen. Und dann sind wir mitten drin.



Wir machen alle Lichter aus und warten einige Minuten bis sich die Augen an die Pech schwarze Nacht gewöhnt haben. Dann sieht man überall ein wahres Meer von leuchtenden Käfern auf dem Wasser. Und die Musik des Urwaldes, inmitten dieses Krokodil Sumpfes, lässt dich erschauern. Neben uns liegt ein unter gegangenes Boot. Es regt die Fantasie zu einem Horrorfilm an.

Aber was ist nun gefährlicher? Die Menschen oder die Tiere? Ich hatte noch nie mit Tieren Probleme. Mit Menschen schon.

Und weiter geht am nächsten Tag die Fahrt nach Lumbacui. Dort besuchen wir die Cofan Indianer. Wir dachten uns, da könnten wir einfach mal hin fahren. Es wurde wieder mal ein Tagesausflug. Erst fährt man von der Straße ab und über Fahrspuren durch Gestrüpp bis an den Fluss Rio Aguarico. Der hatte natürlich extra für uns Hochwasser. Wir mussten die letzten mehreren hundert Meter Wadentief durch das Wasser laufen, bis wir ein bereitliegendes Boot erreicht hatten. Früher gab es einmal eine große Brücke über dieses Tat. Aber diese ist seit Jahren verfallen. Der Fluss hatte richtige Wellen, aber die Nussschale von einem Boot hat das Problemlos gemeistert. Dann noch einmal eine halbe Stunde zu Fuß und nochmal mit einem Boot über einen Nebenarm des Flusses. Nach einem weiteren Fußmarsch Berg auf, haben wir das Indigenen Dorf erreicht. Hier muss ich einfügen, dass wir wegen des Wassers in Teva Latschen unterwegs waren. Die einheimischen hatten Gummistiefel an. Und die wussten warum. Jetzt wurde uns offenbart, dass wir eine kleine Wanderung zu einem echten Urwald Baum machen sollen. Der Baum war wirklich gigantisch und sehenswert. Da hat man erst mal einen Vergleich was jetzt als Urwald bezeichnet wird. Die richtigen Urwaldriesen sind größtenteils abgeholzt. Beschämend schlimm. Nur aus reiner Geldgier wird die Natur vernichtet. Mit den Sandalen im Urwald herum zu latschen war der pure Leichtsinn. Wegen der Schlangen, die bekanntlich in die Wade beißen. Deshalb haben die Einheimischen Gummistiefel an. Aber als wir begriffen hatten wo es hin gehen sollte, war es zu spät. Natürlich gibt es dort diverse Giftschlangen. Einen Haufen mit giftigen Tausendfüßlern haben wir passiert (siehe Biss in der Dom. Rep.). Gott sei Dank ist nichts passiert. Als wir zurück im Dorf waren, gab es noch ein Essen mit Fisch. Da wir an diesem Tag noch die unmögliche Straße (wie früher schon berichtet) nach Tulcan zurücklegen wollten, habe ich zur Eile gedrängt. Dann wieder im Boot zurück und die Fahrt nach Tulcan, welches wir dann mitten in der Nacht erreichten. (Die Füße waren wegen Schlamm und Kies vermischt mit Wasser in den Schuhen, in einem sehr schmerzhaften wunden Zustand).


Hier vorne hängt das Bett für die Touris dran!

Zu den Cofan.








Blattschneider Ameisen.


Eine Unmöglichkeit diesen Urwaldriesen auf ein Foto zu bekommen.


Wohnhaus.


Und dann geht es weiter nach Tulcan. 6 Stunden vermaledeite Horrorpiste.


Wo wir uns unter Aufbietung allen Mutes, und natürlich wie immer, mit dem Revolver unter dem Umhang von Silvana erst einmal rasieren ließen. Ein Hochgenuss!
Natürlich haben wir dann kurz Tulcan besichtigt, um so schnell wie möglich weiter bis runter an den Pazific zu fahren.
Aber so schnell ging das nun auch wieder nicht, weil unterwegs noch die Inka Ruinen von Cochasqui besucht werden mussten. Das ist eine historische Ausgrabungsstätte wo wirkliche Forscher arbeiten.



Es ist unglaublich, aber es ist so. Hier sind schon vor unzähligen Jahren die Inkas gewandelt. Sie haben hier gelebt, hatten Kinder und sind gestorben. Genau so wie wir heute auch. Unter den Hügeln sind die Tempel begraben. Das überdachte ist ein Sonnen,Mond und Sterne Kalender. Das umzäunte ist ein Modell der Anlage. (Zur Erklärung, die Inkas sind nur die Könige dieses Volkes. Es wird nur jeder der einfachheit so bezeichnet. Das Volk der Inkas (Könige) wäre korrekt.)

Dort, am Ozean, war das Hauptziel eine Beobachtung der Humpback´s (Buckel Wale). Diese wandern in dieser Jahreszeit von den Arktischen Gewässern (reich an Plankton) bis an den Äquator herunter, um hier zu balzen und ihre Jungen zu bekommen. Hier kommen zwei Mehressströmungen fast zusammen, um von der Festlandsküste nach Galapagos, also in den offenen Pazifik abzubiegen. Das ist der kalte Humboldtstrom (ca. 15 Grad Celsius und damit etwa 8 Grad kälter als andere Gewässer der Region.) der von Süden entlang der Küste Perus verläuft, und der warme Nordäquatorialstrom Strom (ca. 28 Grad und mehr) der von Norden bis hier her strömt. Dieser heizt sich z.B. in der „Bay of California“ mit sehr warmen Wasser auf. Die großen Meeressäuger lieben das Warme Wasser für ihre Jungen. Aber zum fett fressen brauchen sie die kalten Nährstoffreichen (Plankton) Gewässer im Norden.
Diese Wale sind am besten bei Puerto Lopez zu sehen. Also auf nach Puerto Lopez. Das sind über siebenhundert Kilometer und laut Google Maps etwa 13 Stunden Fahrt im Auto. Dazu kommen natürlich diverse Pausen und die unsäglichen Straßen, mit gefühlt Metertiefen Schlaglöchern. Das Ganze dann noch bei Dunkelheit. Erfahrene Reisende sagen, man solle ja nicht bei Dunkelheit fahren. Wegen der schlechten Straßen, unbeleuchteten Fuhrwerken oder Motorrädern, Räubern etc.. Aber es geht eben manchmal nicht anders. Ok., wir sind gut angekommen. Kaputte Stoßdämpfer und anderen Kleinkram nicht mit gerechnet.
Natürlich muss zuerst eine Unterkunft gesucht werden. Das ist mit Hilfe von iOverlander eigentlich kein Problem, nur stehen hier so viele Hostal´s zur Verfügung, dass die Auswahl schwer fällt und einige Zeit in Anspruch nimmt. Die Uferpromenade von Puerto Lopez ist eine Party Meile mit extrem lauter Musik. Man besucht diese trotzdem und geht dort in eines der unzähligen Restaurants zum Essen. Speziell der echte Italiener mit seiner Lassange hat uns sehr gut gefallen. Er hat sogar darauf geachtet, dass das Eis usw. aus echtem Trinkwasser gemacht ist. Er kennt die Probleme der Europäer mit dem hiesigen Wasser und dem Essen. Also hier beim Italiener kann man unbesorgt alles konsumieren!
Noch am selben Abend haben wir im Hostal eine Tour zur „Isla de la Plata“ gebucht. Das ist besser als auf der Straße bei den unzähligen Strauchdieben zu buchen. Die ziehen die Touris über den Tisch. Wir haben 30 Dollar pro Person bezahlt. Das ist für 2 Stunden hin und 2 Stunden zurück im Motorboot, und einer geführten Inselwanderung recht günstig. Und man braucht keine extra Tour zu den Walen zu buchen. Die sind sowieso da und man sieht sehr wahrscheinlich welche. Allerdings, solche spektakulären Fotos von so genannten „Jumpern“, also Springern, wie im Internet auf der Reklame gelingen nicht so leicht. Die Inselwanderung ist vor allen Dingen wegen der Vögel sehr interessant. Hier gibt es auch die auf Galapagos so sehr als Endemisch angepriesenen „Pato Azul“. Also Blaufußtölpel. Und es ist wieder typisch. Die nicht mit dem Menschen als Feind konfrontierten Tiere gehen nicht weg. Sie zeigen keine Fluchtreaktion. Man könnte sie anfassen. Das macht man natürlich nicht. Man würde alles verderben und Fluchtreaktionen auslösen.
Und Schnorcheln geht man natürlich auch mal in dem lauwarmen Badewannen Wasser. Es gibt unzählige große bunte Fische und Schildkröten.
Auf der Rückfahrt hat der Käpt´n Wale gesucht und auch gefunden. Der Wellengang war wiedermal ganz normal, also gefühlte 3-5 Meter hoch. Von wegen „Stiller Ozean“. Eine Seefahrt ist ja bekanntlich lustig, vor allen Dingen für die Leute, die nicht genötigt sind Fischfutter zu verteilen. Die Fische Fütterer mit grün-blauem Kopf haben allerdings weniger von der Wal Besichtigung. Am Ende, viele mit vom Spritzwasser durchgeweichten Anziesachen, sind alle froh mit ein paar Bildern im Kasten wieder im Hafen zu sein. Gegen die Seekrankheit hilft nur herumlaufen, -aktion machen, damit die Augen einen Fixpunkt haben. Aber dass ist auf den kleinen und stark schaukelnden Booten verboten und auch nicht ratsam. An Land braucht man dann etwa eine halbe Stunde um wieder fit zu werden.

In Puerto Lopez.

Playa de los Frailes.

Die Nationalparkstation auf der Isla de la Plata. Meine erste Idee war ja auf der Insel zu übernachten. Aber das ist verboten. Alle Besucher werden nur am Tag hin gefahren und am Nachmittag zurück. Das bringt maximale Ruhe für die Tiere und es gibt wirklich keinen Müll!!!




Unterweisung der Wandergruppe.

Im Aufstieg. Bei ca. 40 Grad Plus. Gefühlt mehr.

Oben angekommen.



Ohne Teleobjektiv! Pato Azul.

Und dann wird geschnorchelt.

Wie im Aquarium.



Ein paar Buckelwale waren auch unterwegs.

Und dann ging es weiter zum NP Cotopaxi (Der in 3400 bis 5897 Metern Höhe liegt. Höchster Punkt ist natürlich der Vulkan. Das Touristische befindet sich zwischen etwa 3800 bis 4800 Meter Höhe.) welchen wir über den Südeingang betreten haben. Erst wollten die Leute vom Nationalpark uns einen Führer aufzwingen. Nach heftiger Diskussion und Bergwacht, Alpinismus, Rettungsdienst etc. Gequatsche, haben sie das aufgegeben und uns so passieren lassen. Die Parkeingänge sind wie Grenzstationen und man muss sich zwingend registrieren lassen. Wenn man den Park am Abend nicht verlassen hat wird man gesucht. Und das wird teuer.
Dort haben wir bei heftigem Jetstream auf den Hochebenen (über 4000 m Höhe) in den unteren Regionen zwei kleine Wanderungen unternommen. Die erste war der Botanische Garten im NP. Windgeschützt. Dann wollten wir den See im NP umrunden. Schon bei der Anfahrt haben wir am Parkplatz (Ausgangspunk der Wanderung.), umgestürzte Touristenbuden gesehen. Beim Aussteigen wollte der Sturm uns regelrecht wegblasen. Also haben wir im Auto die Wege im Park erkundet. Wir waren fast an der Hütte die als Ausgangspunkt der Besteigung dient. Aber wir sind lieber Richtung Parkausgang Nord runter gefahren. An der Straße in Richtung Sangolqui gibt es einigen Wald und ein paar Wanderwege. Das haben wir aber leider zu spät erfahren und konnten es nur für später vormerken. Eine Wanderung in einem schönem Flusstal, welches durch Lavaströme entstanden ist und am Ende auf eine Hochebene führt, haben wir doch noch geschafft. Im Tal befindet sich ein schöner Wasserfall.

Dann endete der Urlaub wieder in der „Estancia del Norte“ zu Quito. Und pünktlich waren wir am Flughafen zum Rückflug der beiden nach Deutschland.



Wäscherei und Last Lamas am Cotopaxi.

Anden Fuchs (groß wie ein Wolf)

Wilde Lamas.

Bei den Taxipreisen läuft man doch nicht.

Vom Sturm umgehauene Bude.

Wilde Pferde.

Und ich,
verabschiede mich für heute vom Sturmumtosten Cotopaxi.
Bis denn denn.