2023.04.22. Neuigkeiten aus Ecuador.
Demokratische Bürgermeisterwahlen und die neuesten Ereignisse.

Hallo Leute!
Nun will ich mich endlich wieder mal zu Wort melden.
Wie die meisten von euch wissen werden, habe ich im letzten Jahr versucht etwas Geld in Europa zu verdienen. Leider hat das aber nicht so wie gedacht geklappt. Ich habe zwar ein paar Minijobs, unter anderem bei Richard als Bohrhelfer und im Weihnachtsbaum Verkauf bei einem Kollegen gemacht, dass hat aber gerade so die Unkosten gedeckt. Das Geld für die Autoverschiffung über den Panamakanal ist nicht heraus gekommen. Deshalb versuche ich ein Paar Touristen nach Ecuador ein zu laden, und ihnen das Land zu zeigen. Bisher funktioniert aber auch das leider nicht.
Da Nati mich dringend gebeten hat Weihnachten mit ihr zu verbringen, bin ich am 24.12. wieder nach Ecuador geflogen. Im übrigen sind wir inzwischen Verlobt und wollen die Reise in Richtung Norden zusammen fortsetzen. Dazu benötigen wir noch die nötigen Visa. Da ich das Tourismus und andere Projekte noch realisieren will, wird die Weiterreise wohl erst im Herbst stattfinden.
Soviel zur jetzigen Situation.

Im vergangenen Monat durfte ich hier eine Demokratische Wahl miterleben. Es wurden die Alkalden, also soviel wie die Oberhäupter der Bundesländer (hier Kantone) gewählt. Für mich ein Musterbeispiel von Wahlkampf und Demokratie. Die zu wählenden Personen hatten sogar ein Gesicht und man konnte mit ihnen persönlich reden. Ich habe mir einige Aktionen der Gruppierung „Somos“ angeschaut. Es wurde ein Autokorso gebildet, der dann komplett in die Nachbarstadt zu einer Wahlkampf Veranstaltung gefahren ist. Natürlich mit vielen Parolen und Musik. Dort wurden dann diverse Reden gehalten. Auch andere Politische Gruppierungen waren vor Ort. Trotz konträrer Politischer Meinungen ging es Respektvoll und ohne Ausschreitungen zu.
Dann kam die eigentliche Wahl. Sehr gut organisiert und geheim. Und mit Fotos der zur Wahl stehenden Personen. Das ganze wurde vom Militär abgesichert. Die Wahl hat die Opposition eindeutig für sich entschieden. Leider, wie überall auf der Welt, klebt die USA Marionette Lasso an ihrem Posten als Präsident und will ihn bisher nicht aufgeben.







Da ich die Untätigkeit und das warten (auf was eigentlich) in Tulcan, bei Kälte und Dauerregen wie im deutschen November, nicht länger ausgehalten habe, habe ich so lange genervt, bis wir mit dem Bus an die Küste gefahren sind. Vier verschiedene Busse und etwa 12 Stunden reine Fahrzeit. Wir haben eine Nacht zwischen stopp in Quito in unserem Hostal „La estancia del norte“ gemacht. Dort am Meer, bei Cojimies, haben wir eine Woche zugebracht.




Hier haben wir gewohnt.

Bei Flugversuchen mit der Drone ist diese genau auf die Schlange abgestürzt.
Wie ihr wisst ist mein Auto eingelagert, weil ich keine Papiere vom Zoll bekomme und im Moment auch nicht weiterfahren kann. Deshalb, auch für die Touristen Sache, bin ich derzeit in Quito dabei ein altes Auto nur für hier zu kaufen. Wenn es dann mit Nati weiter nach Norden geht, werde ich dieses an stelle meines Mitsubishis hier einlagern.
P.s.: Ich habe einen Hyundai Galloper gekauft. Der wurde gleich mal als Bananen Laster missbraucht.


Und mit dem waren wir mit den Kumpels wo der Mitzubishi eingelagert ist gleich noch mal am Meer.




So, in alter Frische,
euer Reisender.