2019.09.11. Rund um die "Grüne Küste"
2019.09.09. Sao Paulo
Die grüne Küste entlang nach Rio de Janeiro.
Ha, jetzt weiß ich wie es weiter ging :-)!
Ich bin nach Sao Paulo gefahren, (Großraum etwa 20 Millionen Menschen. 10 Größte Stadt Weltweit.), weil ich dort jemanden vom Flughafen abholen wollte. (Ihr wisst ja, ein Gentleman…) Dort bin ich mehrere Tage im iOverländer Paradies von Rene geblieben. Es ist eine Oase. Ich habe mir natürlich die Stadt angeschaut. Und er hat mich auch zum Flughafen gefahren (etwa 60km). Dann bin ich für eine Woche mit dem Kumpel nach Ubatuba an die Küste gefahren. Übrigens liegt das Grundstück von Rene in etwa 1000m Höhe. Die Autobahnen hier her auf diese Berge, sind der Wahnsinn. Und die Nebenstraßen nach unten zur Küste erst recht. Vergesst die Europabrücke am Brenner einfach.
Als ich nach einer Woche von Ubatuba zurückkam, hatte das Auto Inkontinenz. Ich bin also hier sofort wieder in die eine große Mitsubishi Werkstatt am Platze gegangen.
Es hatte einen Ölverlust der 2 im Lustigen Hafen reparierten Öldruckschläuche, nebst einem in Kolumbien repariertem und wieder undichten Kühler. Nachdem ich das machen lassen habe, dachte ich, jetzt ist mal alles in Ordnung. Aber eben „Denkste“! Die alte Karre ist langsam 10 Jahre jünger, und ich wegen zusammenschmelzendem Vermögen (Ha, welches Vermögen???) 10 Jahre älter. Aber die Werkstatt ist gut. Mit Duschen, warmen Mittagessen, freiem Stellplatz (ich penne mit Sondergenehmigung in der Werkstatt), Wachposten im Gelände, was begehrt das Herz des Reisenden mehr? Nur der Internet Zugang taugt mal wieder gar nichts.
Der kleine Kreis hat sich also geschlossen. Ich bin wieder in der wunder schönen Mitsubishi Werkstatt in Sao Paulo. Dieses Mal spinnt der Turbolader. Er läuft nur noch, wenn er Lust hat. Und das ist so fifty-fifty! Ohne den überholen mich die LKW am Berg, und der Motor wird wieder mal zu warm.
Ergebnis war: der Turbolader vom Ruß versaut und ein Schalter auch. Ca. 250 € und 2 Tage. Na ja.
Gut, hier fehlen aber ein paar Tage dazwischen!
Also auf ging es, vom Rene in die Herrliche Küstenstatt Paraty. Sie ist sehr historisch und ein Touristen Geheimtipp! So geheim wie überall wo es geheim ist. Tausende Touristen. Die gesamte historische Altstadt nur Restaurants und Souvenirläden. Mit altem Pflaster von der Größe junger Felsen. Und die Stöckelschuh Touristen…ha-ha.! Dieser Ort war früher der Haupt Umschlagplatz für die Neger Sklaven die neu über den Atlantik kamen, und in den Zuckerrohr Plantagen arbeiten sollten. Auch eine Route für das aus dem inneren gelieferte Gold, endete hier.
Es ist auch ein geheim Tipp, und angeblich der schönste Platz für Taucher in Brasilien. Ich habe zwei Tauchgänge gemacht. Schön, aber nicht umwerfend. Leider hatte ich weder Rochen noch Haie zu sehen bekommen. Wegen der, wie schon hundertmal beschworenen Regenzeit, war das Wasser etwas trübe. Na ja. O.K.
Ich bin also weitergefahren. Über Angras dos Reis. Dort ist der einzige brasilianische Atom Reaktor. Mit 3 Blöcken. Die sind aber nur teilweise in Betrieb. Sie versorgen die Großräume Sao Paulo und Rio de Janeiro mit Strom. Erstaunlich, ich denke fast 40 Millionen Menschen. Und es hat gegossen! Das Haus setzt langsam Schimmel an. Angras war auch sonst sehr abenteuerlich. :-))).
Dann war ich plötzlich mitten in Rio. Es ist wie im Tierreich und mit den Frauen. Je schöner und bunter, desto gefährlicher. Einfach der Wahnsinn diese Stadt. Wunderbar diese Felsen, diese Strände, mitten in der Stadt. Eigentlich wollte ich ja den Zuckerhut (Urca, oder Azucar) klettern (5 Stunden Tour). Aber das geht leider nur mit Vorbestellung und Führer. Es ist Nationalpark, und das muss man teuer bezahlen. Da schüttelt sich der Bergsteiger. Von wegen „die Freiheit in den Bergen“! Sich als Tourist für Unmengen Dollar da hoch schleppen zu lassen, mit ungewissem Erfolg, nein danke. Von oben lief noch das Regenwasser in die Routen. Als ich wieder runter fuhr war eine Seilschaft gerade mal in der zweiten oder dritten Seillänge. Auch ein Drahtseil Klettersteig geht da fast senkrecht hoch. Aber keiner war höher als das erste Viertel des Weges. Die haben alle sehr teure „Säcke“ aufgehangen.
Sowohl am Zuckerhut als auch am Corcovado (der mit der Christus Statue) gehen auch Wanderwege hoch. Aber leider raten einschlägige Medien absolut davon ab. Man sagt, es sei wesentlich billiger und stressfreier, mit der Seil oder Zahnradbahn zu fahren, als sich mit einer Pistole am Kopf ganz zu entblößen. Gut, ich habe also Zuckerhut und Corcovado mit der Bahn gemacht. Am nächsten Tag war ich noch an der Copacabana. Eigentlich ist das ein Stadtteil, korrekt an der „Praia de Copacabana“. Es musste einfach sein, einmal dort baden zu gehen.
Ihr werdet euch fragen, wie ich das mit dem Auto und der Übernachtung gemacht habe. Wieder mal iOverlander. Direkt unter dem Zuckerhut, an dem Platz wo die Seilbahn los geht, befinden sich mehrere Militärakademien. Auch ein kleiner Strand und Parkplatz. Natürlich muss man die Parkwächter schmieren und sich gut stellen. Es kostet 10 Real pro Tag. Aber, hier patrolieren 24 Stunden am Tag Militärstreifen als Wache. Natürlich bewaffnet. Es ist der sicherste Ort in ganz Rio. Trotzdem habe ich eine geile Show abgezogen.
In der Nacht hämmert es an die Wand meines Autos. Ich mit (aber teilweise verstecktem) Messer raus. Ihr wisst schon, das vom letzten blogg. Der Vogel ist gleich 10 Meter abgehauen. Ich habe ihm trotzdem ein paar Real gegeben, und ihn verpflichtet auf meinen ruhigen Schlaf zu achten. Am nächsten Tag dann, haben wir (die Parkwächter und ich), etwas rum geplänkelt. Die wollten wissen ob ich keine Angst hätte, allein in Rio als deutscher. Ob ich denn eine Waffe hätte. Da habe ich dem einen gezeigt wie man eine Pistole abwehrt und gesagt, dass ich selber die Waffe bin. Es war ja nur Spaß. Aber als der Typ auf dem Pflaster lag, und um seine Hand gejammert hat, hatte ich den nötigen Respekt. Dann kam natürlich die Frage, ob ich denn alleine sei. Eine sehr gefährliche Frage. Ich habe gesagt, nein, ich habe doch meinen Hund. Ja, welchen Hund??? War die Antwort. Wir sehen keinen. Ich habe gesagt, der ist so gefährlich und unberechenbar, dass ich ihn nicht herauslassen kann. Er würde euch sofort anfallen. Ihr wisst ja, dass ich meinen elektronischen Plastik Hund dabeihabe. Mit Fernbedienung. Ich habe das liebe Tierchen also während der Unterhaltung bellen lassen. Es klang echt gut :-)))! Dann bin ich zur Tür hin und in die Kabine rein. Ich habe gebrüllt „Aus, Aus, Du mistviech!!! Die ganze Karre hat gewackelt!
Keiner hat sich mehr in die Nähe des Autos getraut! Vorsorglich habe ich es immer wieder mal bellen lassen.
Na gut. Die Fotos sagen ja alles aus.
Dann war ich wieder, wie oben berichtet, in Sao Paulo und bin weiter meines Weges gefahren.
Leider muss ich einige Änderungen meiner Pläne machen. Dieses Land ist so unverschämt groß, dass die 3 Monate Touristenvisum nicht mal andeutungsweise ausreichen. Eigentlich wollte ich ja Manaus und den Amazonas besuchen. Es soll auch neue Straßen geben. Man könne mit dem Schiff und auf diesen neuen Straßen bis nach Puerto Maldonado (wo wir vor 10 Jahren schon einmal waren) gelangen. Dort wäre man an das peruanische Straßennetz angeschlossen. Aber es sind etwa 7-8 Tausend Kilometer!!! Unmöglich hier alles in 3 Monaten zu machen. Ich habe dieses Land gerade mal angekratzt. Schaut auf die Landkarte. Und Brasilien hat noch eine Besonderheit. Leider. Wenn man ausgereist ist, muss man 6 Monate warten bis man neu einreisen darf. Also nix, wie gedacht mal eben über die Grenze und 3 neue Monat, wie allgemein üblich.
Gut, jetzt geht es also in der Hoffnung Jaguare zu sehen und in bunten Flussfisch Schwärmen (die wir im Aquarium haben) zu schnorcheln, nach dem Pantanal. Korrekt nach Bonito. Dann nach den großen Wasserfällen „Foz de Iquacu“. Und dann Mitte Oktober, wenn ich hier raus muss, nach Paraguay.
P.s.: Nach dem Regen sind heute Sonnenschein und 40 Grad Plus angesagt. Die ewigen Autobahnzahlstellen machen einen auch fertig. Räuber! 100derte Kilometer Schnur gerade Autobahn. Nur die deutschen Leitplanken fehlen. Und es geht immer sehr steil Berg auf und ab. Aber für S.-Amerika in super Zustand. Viele super Raststätten. Nur leider haben die kein Bier.
Ich schon 😊. Hab einen kurzen 10 Km Abstecher für ein 12 Pack gemacht. Nein, bei 40 Grad kannst Du keine Vorräte anlegen.
Gut, also bis zu den Katzen.
Alex.
Bei Rene, der 5 Spachen fließend spricht.
Unendliches Häusermeer vom Edivicio Italiano.
Ubatuba.
Paraty, und es ersäuft langsam wie Venedig.
Natürlich unter Wasser.
Privat Inseln, kann man kaufen.
Das sind Fußgänger Überwege, für die Affen!
Neieieinnnn, ich bin nur durch gefahren.
Copacabana vom Zuckerhut, in der kleinen Bucht steht mein Haus.
Die versuchen wirklich sich für teure Dollar da hoch schleifen zu lassen. Es ist elf Uhr. Und in etwa die 2. Seillänge. Oben ist es Nass. Glatter Granit, sieht aus wie Konglomerat, mit vielen Kieselsteinen drinn.
Eingeschleppte Haustiere. Die gehören nicht da hin. Aber Cool.
What´s that??? It´s a butt!!!
Ja ja, die Touris!
Einsamkeit der Berge.
Zuckerhut.
Copacabana.
Und zum Schluss bekommt Ihr alle meinen Segen!