Montag, 2. Oktober 2023
2023.10.01.Kati und Raph auf Urlaub.
2023.im Juli. Besuch aus Deutschland und eine Rundreise in Ecuador.
(Um Wiederholungen zu vermeiden, erspare ich euch Bilder von Gegenden die früher schon hier beschrieben waren.)

Vom 3.7.-20.7.2023 waren also Katharina (Kati) und Raphael (Raph) aus der Gegend um Bamberg hier in Ecuador. Raph kenne ich seit der Zeit in der Grundschule in Priesendorf (zusammen mit Richard). Also viele Jahre lang. Kati ist seine Frau und stammt aus Griechenland, wohnt allerdings seit vielen Jahren in Bamberg.
Wir waren also wirklich international unterwegs. Ein Sachse, ein Bayer, eine Griechin und eine Ecuadoriana.
Ihr werdet euch fragen wie das sprachlich möglich ist. Naja, bei etwas gutem Willen und Intelligenz ist das sehr einfach.
Raph lernt erstaunlich sehr schnell etwas Spanisch. Nati genauso etwas deutsch. Ich versuche auch etwas Spanisch und hatte ja früher viele Jahre lang Zeit die Bayerische Sprache zu studieren. Kati ist ein Sprachwunder. Sie redet fließend spanisch, deutsch und englisch, obwohl ja ihre Muttersprache Griechisch ist. Natürlich hilft zur Not immer Englisch. Dass können wir alle, mehr oder weniger.
Soweit so gut. Nach einem Flug von Nürnberg über Frankfurt und Bogota sind sie gut in Quito angekommen. Dort haben Nati und ich sie am Flughafen abgeholt. Das Abenteuer konnte also nach dem schon abenteuerlichen Flug (über den sie selbst berichten sollten), richtig beginnen. Wie immer sind wir zuerst in der „Estancia del Norte“, unserem Stamm Hotel, abgestiegen. Natürlich muss man nach einem solchen Flug und der Zeitverschiebung erst einmal duschen und schlafen. Auch das habt ihr alles schon mal gelesen.
Dann macht man natürlich die obligatorische Stadtrundfahrt in Quito mit Besichtigung der Historischen Altstadt und „Mitad del Mundo“, dem Äquator Denkmal.


Dann sind wir zu den heißen Quellen von Papallacta gefahren, um uns ein paar Stunden im warmen Wasser zu wälzen. Leider war das schöne Antisana (5.753m, Vulkan) Panorama in Wolken. Am Ortseingang stand eine Maschine zum Zuckerrohr auspressen. Natürlich musste der Saft probiert werden. Dann vor Betreten des Ortes musste noch ein Kampf mit dem Brillenbär bestanden werden.



Natürlich haben wir auch den Wasserfall im NP Cayambe-Coca erwandert.

Nachts war es dann kalt und regnerisch. Also weiter die Anden hinunter in Richtung Amazonas Becken. Die Straße geht etwa 3000 Höhenmeter nur Berg ab und es wird Zusehens wärmer. Das nächste Quartier haben wir dann in der Stadt Tena bezogen. Bei tropischen Urwald Temperaturen. Wir waren wieder bei dem Deutschen der hier ein Hotel betreibt. Da ist alles sauber und es gibt gutes Essen. Wir haben noch die Affenstadt (Puerto Misahualli) besucht um Affen zu sehen. Aber es war leider schon zu spät. Die Affen gehen mit Einbruch der Dunkelheit schlafen. Wir nicht, wer etwa etwas schlechtes denken sollte. Also haben wir alles auf den nächsten Tag verschoben und ein Boot für einen Ausflug zu der „Comunidad de Kichwa“ (ein Indianer Stamm) gebucht.
Also, am nächsten Morgen auf zu den Kichwa.
Jetzt waren mit uns auch die Affen munter. Man muss sehr aufpassen. Die tummeln sich im Stadtpark und überall. Diese unverschämten Räuber sind scharf auf alles interessante, also auf Fotoapparate, Handys, Sonnenbrillen etc.. Ruck zuck greifen die zu und ehe du dich versiehst, sind die auf dem nächsten Baum verschwunden. Dort zerlegen die dann alles. Es könnte ja was zu fressen drinnen sein. Also ade Fotoapparat. Und die haben ein Gebiss wie ein Rottweiler, sie verteidigen ihre Beute. O.k., es ist nichts passiert.
Wir hatten ja am Abend vorher schon einen Bootstransfer vereinbart, und das hat auch geklappt. Der Mann war vor Ort und hat auch während unserer Abwesenheit auf das Auto aufgepasst.
Diese Tour ist zwar sehr „Touristisch“, aber auch sehr interessant. Wir haben viele Tiere gesehen. Leider nur touristische Haustiere die man für Geld den Touris vorführt. Trotzdem ist das gut. (Wildtiere kommen später noch genug.) Auch einen Medizinmann haben wir besucht. Für 10 Minuten „Hokus Pokus“ bezahlt man zu zweit 20 Dollar. Dafür spricht er die Herzen unlösbar zusammen. Mit einem Herzförmigen Zauberstein! Es war den Spaß wert. Der Zauberer muss ein reicher Mann sein. Und eine Tanzvorführung zum Rhythmus der Trommeln haben wir auch erlebt. Natürlich muss man am Ende mit „rum Hotten“. Leider gehen in diesem Blog keine Videos, sonst könntet ihr uns bei unseren Professionellen Tanzergüssen beobachten.








Auch diverses Grünzeug gab es zum verkosten!!! Ich habe mich, als von Natur aus skeptisch und ekelig beim Essen und Kosten von unbekannten Zeugs, sehr zurück gehalten. Aber Raph......
Am nächsten Tag hat er berichtet. Die Wahrnehmungen seiner Sinne waren viel schärfer als normal. Er hat alles viel lauter gehört und schärfer gesehen. Einfach Geil. Leider wissen wir nicht mehr, was das für ein Grünzeug war. Der Indio hat es zwar gesagt, aber wir haben es uns nicht gemerkt. Mal sehen ob ich ein anderes mal was in Erfahrung bringen kann.

Der wollte mich Hacken! Gefährliche Viecher die Tukane.

Der Rio Napo. Ein Nebenfluss des Amazonas.

Die Affen sind los. Wirklich! Nicht wegen der gegessenen Blätter!

Dann lassen wir, natürlich bei einem Bierchen, den Tag ausklingen und Morgen geht es weiter zu neuen Abenteuern!

Und diese gingen auch gleich los.
Wir hatten uns schon gewundert warum an den Tankstellen in Tena hunderte Autos Schlange gestanden haben.
Zum Entsetzen der anderen bin ich einfach nach vorne gefahren und habe mich auf der Seite, wo der Einfüllstutzen andersherum ist, einfach vor gedrängelt. Und das war gut so. (Bei nur drei Wochen Urlaub und den Entfernungen, hätten wir hier nicht mehrere Tage fest sitzen können.) Wir dachten zwar dass wir jetzt einige Zähne verlieren, aber es ist völlig harmlos ausgegangen, weil überall Polizei herumgestanden ist. Aber die letzten in der Schlange haben sicher kein Benzin mehr bekommen.
Und warum das ganze Theater? Im Nationalpark „Yasuni“ sind die Ecuadorianischen Ölfelder. Also genau in der Richtung wo wir hin wollten. Dort gibt es seit Jahren Differenzen mit der Regierung weil diese Korrupte Schweine Bande die Reichtümer des Landes an US Konzerne verschleudert. Die Einheimischen sind sehr arm. Nicht wie in anderen Ölländern, wo man im Reichtum schwelgt (Norwegen, Emirate etc.). Also, wir wollten zur Lagune Limoncocha (Auch ein NP.), die sich am Rande dieses NP befindet. Nur auf der anderen Seite des Flusses. Dort haben wir Krokodile besucht. Hier sagt man allerdings Kaiman dazu. Das ist aber meines Erachtens falsch. Kaimane haben eine lange dünne Schnauze, Krokodile mehr eine kurze und breite. Schaut euch die Bilder an.
Also haben wir die Straßen nach Puerto Franzisco de Orellana (Ein Spanischer Eroberer, darüber gibt es sogar einen Fernsehfilm.) und weiter nach Limoncocha benutzt. Und diese hatten an mehreren Stellen streikende LKW Fahrer (Wegen der Öl Politik der Regierung.) blockiert. Wir hatten viele Ausreden um da durch zu kommen. Wir konnten ja nicht ohne Lebensmittel, Wasser, Schlafsäcken, etc. in dieser Umgebung übernachten. Auf unbestimmte Zeit. Man hätte uns wahrscheinlich des nachts ausgeraubt. Die anliegenden Tiendas (Tante Emma Läden) hätten dann auch nichts mehr zu verkaufen gehabt. Wie gut, dass wir keine Benzinprobleme hatten. Hier gab es auf hunderte Kilometer keines mehr. Die Leute in Tena haben das gewusst und Benzin gehamstert. An einer Stelle kam ein Krankenwagen mit Blaulicht und wollte ins Krankenhaus. Nati hat den Trackern aufgetischt, dass wir deutsche sind und im Krankenwagen ein verunfallter deutscher liegt den wir unbedingt ins Krankenhaus begleiten müssen. Und tatsächlich haben sie uns durchgelassen. An einer anderen Stelle bin ich mit Allrad- und Untersetzung einfach in den Straßengraben gefahren. Nur lag versteckt im 2 Meter hohem Gras ein Betonpfeiler für Stromleitungen. Die Hinterräder sind durchgedreht und die Karre ist zur Seite marschiert und hat sich eine kleine Beule an einem Kipper geholt. Auch das ist gut gegangen.
Aber dann ging es nochmal richtig los. Indianer hatten mit dünnen Baumstämmen die Straße abgesperrt. Diese Indianer waren mit Ruß schwarz angeschmiert, und so unkenntlich gemacht. Natürlich habe ich nichts von dem Geschrei verstanden. Aber sie haben sinngemäß gesagt, dass das Ihr Land sei und dass sie auch etwas von dem Reichtum Ihres Landes abhaben wollen. Nati hat ihnen einen Dollar gegeben und sie haben uns durch gelassen. Wir als deutsche können ja nichts dafür. Hundert Meter weiter ist mir eingefallen, dass wir vor lauter Schreck gar nicht fotografiert haben. Ich habe gestoppt und bin, wiedermal zum Entsetzen der anderen, zurück gefahren, ausgestiegen, und wir haben Fotografiert. Dann ist den Indianern eingefallen dass sie ja für die Fotos auch noch einen Dollar verlangen könnten. Wir also nichts wie weg. Dann sind wir endlich in Limoncocha angekommen und habe auch zwei Hotelzimmer gefunden. Die zwei einzigen akzeptablen am Ort. Wir haben noch die NP Station besucht und für den nächsten Tag eine Fahrt zu den Krokodilen ausgemacht.

Da vorne ist die Straße von Streikenden LKW Fahrern blockiert.

Hier können wir es noch auf Urwald Wegen umfahren. Später nicht mehr.


Der Typ hat sich mit Ruß unkenntlich gemacht und ist offenbar total von irgendwelchen Pflanzen bekifft. Der gebärdet sich wie ein Wahnsinniger. Wir wissen nicht wie viele Indios noch im Wald
versteckt sind. Möglicherweise sind einige Waffen auf uns gerichtet. Ein echt komisches Gefühl beschleicht uns.

Dann sind wir endlich in Limoncocha. In gleichnamiger Lagune wimmelt es von „Schnappi-Schnappi-Krokos“! Die brauchen keine Schilder „Baden verboten“. Du hältst nicht mal freiwillig die Hand ins Wasser.

Man fährt in der Nacht raus zum Krokodile besuchen. Die sind ausgezeichnet getarnt und meistens schaut nur der Kopf aus dem Wasser. Mit einer Taschenlampe sieht man die Reflexionen in den Augen. Diese glänzen beim anstrahlen mit Licht als ob sie selber beleuchtet wären. Trotzdem ist es sehr spannend die Krokodile zu suchen, man wird vom Jagdfieber ergriffen. Und dann sind wir mitten drin.



Wir machen alle Lichter aus und warten einige Minuten bis sich die Augen an die Pech schwarze Nacht gewöhnt haben. Dann sieht man überall ein wahres Meer von leuchtenden Käfern auf dem Wasser. Und die Musik des Urwaldes, inmitten dieses Krokodil Sumpfes, lässt dich erschauern. Neben uns liegt ein unter gegangenes Boot. Es regt die Fantasie zu einem Horrorfilm an.

Aber was ist nun gefährlicher? Die Menschen oder die Tiere? Ich hatte noch nie mit Tieren Probleme. Mit Menschen schon.

Und weiter geht am nächsten Tag die Fahrt nach Lumbacui. Dort besuchen wir die Cofan Indianer. Wir dachten uns, da könnten wir einfach mal hin fahren. Es wurde wieder mal ein Tagesausflug. Erst fährt man von der Straße ab und über Fahrspuren durch Gestrüpp bis an den Fluss Rio Aguarico. Der hatte natürlich extra für uns Hochwasser. Wir mussten die letzten mehreren hundert Meter Wadentief durch das Wasser laufen, bis wir ein bereitliegendes Boot erreicht hatten. Früher gab es einmal eine große Brücke über dieses Tat. Aber diese ist seit Jahren verfallen. Der Fluss hatte richtige Wellen, aber die Nussschale von einem Boot hat das Problemlos gemeistert. Dann noch einmal eine halbe Stunde zu Fuß und nochmal mit einem Boot über einen Nebenarm des Flusses. Nach einem weiteren Fußmarsch Berg auf, haben wir das Indigenen Dorf erreicht. Hier muss ich einfügen, dass wir wegen des Wassers in Teva Latschen unterwegs waren. Die einheimischen hatten Gummistiefel an. Und die wussten warum. Jetzt wurde uns offenbart, dass wir eine kleine Wanderung zu einem echten Urwald Baum machen sollen. Der Baum war wirklich gigantisch und sehenswert. Da hat man erst mal einen Vergleich was jetzt als Urwald bezeichnet wird. Die richtigen Urwaldriesen sind größtenteils abgeholzt. Beschämend schlimm. Nur aus reiner Geldgier wird die Natur vernichtet. Mit den Sandalen im Urwald herum zu latschen war der pure Leichtsinn. Wegen der Schlangen, die bekanntlich in die Wade beißen. Deshalb haben die Einheimischen Gummistiefel an. Aber als wir begriffen hatten wo es hin gehen sollte, war es zu spät. Natürlich gibt es dort diverse Giftschlangen. Einen Haufen mit giftigen Tausendfüßlern haben wir passiert (siehe Biss in der Dom. Rep.). Gott sei Dank ist nichts passiert. Als wir zurück im Dorf waren, gab es noch ein Essen mit Fisch. Da wir an diesem Tag noch die unmögliche Straße (wie früher schon berichtet) nach Tulcan zurücklegen wollten, habe ich zur Eile gedrängt. Dann wieder im Boot zurück und die Fahrt nach Tulcan, welches wir dann mitten in der Nacht erreichten. (Die Füße waren wegen Schlamm und Kies vermischt mit Wasser in den Schuhen, in einem sehr schmerzhaften wunden Zustand).


Hier vorne hängt das Bett für die Touris dran!

Zu den Cofan.








Blattschneider Ameisen.


Eine Unmöglichkeit diesen Urwaldriesen auf ein Foto zu bekommen.


Wohnhaus.


Und dann geht es weiter nach Tulcan. 6 Stunden vermaledeite Horrorpiste.


Wo wir uns unter Aufbietung allen Mutes, und natürlich wie immer, mit dem Revolver unter dem Umhang von Silvana erst einmal rasieren ließen. Ein Hochgenuss!
Natürlich haben wir dann kurz Tulcan besichtigt, um so schnell wie möglich weiter bis runter an den Pazific zu fahren.
Aber so schnell ging das nun auch wieder nicht, weil unterwegs noch die Inka Ruinen von Cochasqui besucht werden mussten. Das ist eine historische Ausgrabungsstätte wo wirkliche Forscher arbeiten.



Es ist unglaublich, aber es ist so. Hier sind schon vor unzähligen Jahren die Inkas gewandelt. Sie haben hier gelebt, hatten Kinder und sind gestorben. Genau so wie wir heute auch. Unter den Hügeln sind die Tempel begraben. Das überdachte ist ein Sonnen,Mond und Sterne Kalender. Das umzäunte ist ein Modell der Anlage. (Zur Erklärung, die Inkas sind nur die Könige dieses Volkes. Es wird nur jeder der einfachheit so bezeichnet. Das Volk der Inkas (Könige) wäre korrekt.)

Dort, am Ozean, war das Hauptziel eine Beobachtung der Humpback´s (Buckel Wale). Diese wandern in dieser Jahreszeit von den Arktischen Gewässern (reich an Plankton) bis an den Äquator herunter, um hier zu balzen und ihre Jungen zu bekommen. Hier kommen zwei Mehressströmungen fast zusammen, um von der Festlandsküste nach Galapagos, also in den offenen Pazifik abzubiegen. Das ist der kalte Humboldtstrom (ca. 15 Grad Celsius und damit etwa 8 Grad kälter als andere Gewässer der Region.) der von Süden entlang der Küste Perus verläuft, und der warme Nordäquatorialstrom Strom (ca. 28 Grad und mehr) der von Norden bis hier her strömt. Dieser heizt sich z.B. in der „Bay of California“ mit sehr warmen Wasser auf. Die großen Meeressäuger lieben das Warme Wasser für ihre Jungen. Aber zum fett fressen brauchen sie die kalten Nährstoffreichen (Plankton) Gewässer im Norden.
Diese Wale sind am besten bei Puerto Lopez zu sehen. Also auf nach Puerto Lopez. Das sind über siebenhundert Kilometer und laut Google Maps etwa 13 Stunden Fahrt im Auto. Dazu kommen natürlich diverse Pausen und die unsäglichen Straßen, mit gefühlt Metertiefen Schlaglöchern. Das Ganze dann noch bei Dunkelheit. Erfahrene Reisende sagen, man solle ja nicht bei Dunkelheit fahren. Wegen der schlechten Straßen, unbeleuchteten Fuhrwerken oder Motorrädern, Räubern etc.. Aber es geht eben manchmal nicht anders. Ok., wir sind gut angekommen. Kaputte Stoßdämpfer und anderen Kleinkram nicht mit gerechnet.
Natürlich muss zuerst eine Unterkunft gesucht werden. Das ist mit Hilfe von iOverlander eigentlich kein Problem, nur stehen hier so viele Hostal´s zur Verfügung, dass die Auswahl schwer fällt und einige Zeit in Anspruch nimmt. Die Uferpromenade von Puerto Lopez ist eine Party Meile mit extrem lauter Musik. Man besucht diese trotzdem und geht dort in eines der unzähligen Restaurants zum Essen. Speziell der echte Italiener mit seiner Lassange hat uns sehr gut gefallen. Er hat sogar darauf geachtet, dass das Eis usw. aus echtem Trinkwasser gemacht ist. Er kennt die Probleme der Europäer mit dem hiesigen Wasser und dem Essen. Also hier beim Italiener kann man unbesorgt alles konsumieren!
Noch am selben Abend haben wir im Hostal eine Tour zur „Isla de la Plata“ gebucht. Das ist besser als auf der Straße bei den unzähligen Strauchdieben zu buchen. Die ziehen die Touris über den Tisch. Wir haben 30 Dollar pro Person bezahlt. Das ist für 2 Stunden hin und 2 Stunden zurück im Motorboot, und einer geführten Inselwanderung recht günstig. Und man braucht keine extra Tour zu den Walen zu buchen. Die sind sowieso da und man sieht sehr wahrscheinlich welche. Allerdings, solche spektakulären Fotos von so genannten „Jumpern“, also Springern, wie im Internet auf der Reklame gelingen nicht so leicht. Die Inselwanderung ist vor allen Dingen wegen der Vögel sehr interessant. Hier gibt es auch die auf Galapagos so sehr als Endemisch angepriesenen „Pato Azul“. Also Blaufußtölpel. Und es ist wieder typisch. Die nicht mit dem Menschen als Feind konfrontierten Tiere gehen nicht weg. Sie zeigen keine Fluchtreaktion. Man könnte sie anfassen. Das macht man natürlich nicht. Man würde alles verderben und Fluchtreaktionen auslösen.
Und Schnorcheln geht man natürlich auch mal in dem lauwarmen Badewannen Wasser. Es gibt unzählige große bunte Fische und Schildkröten.
Auf der Rückfahrt hat der Käpt´n Wale gesucht und auch gefunden. Der Wellengang war wiedermal ganz normal, also gefühlte 3-5 Meter hoch. Von wegen „Stiller Ozean“. Eine Seefahrt ist ja bekanntlich lustig, vor allen Dingen für die Leute, die nicht genötigt sind Fischfutter zu verteilen. Die Fische Fütterer mit grün-blauem Kopf haben allerdings weniger von der Wal Besichtigung. Am Ende, viele mit vom Spritzwasser durchgeweichten Anziesachen, sind alle froh mit ein paar Bildern im Kasten wieder im Hafen zu sein. Gegen die Seekrankheit hilft nur herumlaufen, -aktion machen, damit die Augen einen Fixpunkt haben. Aber dass ist auf den kleinen und stark schaukelnden Booten verboten und auch nicht ratsam. An Land braucht man dann etwa eine halbe Stunde um wieder fit zu werden.

In Puerto Lopez.

Playa de los Frailes.

Die Nationalparkstation auf der Isla de la Plata. Meine erste Idee war ja auf der Insel zu übernachten. Aber das ist verboten. Alle Besucher werden nur am Tag hin gefahren und am Nachmittag zurück. Das bringt maximale Ruhe für die Tiere und es gibt wirklich keinen Müll!!!




Unterweisung der Wandergruppe.

Im Aufstieg. Bei ca. 40 Grad Plus. Gefühlt mehr.

Oben angekommen.



Ohne Teleobjektiv! Pato Azul.

Und dann wird geschnorchelt.

Wie im Aquarium.



Ein paar Buckelwale waren auch unterwegs.

Und dann ging es weiter zum NP Cotopaxi (Der in 3400 bis 5897 Metern Höhe liegt. Höchster Punkt ist natürlich der Vulkan. Das Touristische befindet sich zwischen etwa 3800 bis 4800 Meter Höhe.) welchen wir über den Südeingang betreten haben. Erst wollten die Leute vom Nationalpark uns einen Führer aufzwingen. Nach heftiger Diskussion und Bergwacht, Alpinismus, Rettungsdienst etc. Gequatsche, haben sie das aufgegeben und uns so passieren lassen. Die Parkeingänge sind wie Grenzstationen und man muss sich zwingend registrieren lassen. Wenn man den Park am Abend nicht verlassen hat wird man gesucht. Und das wird teuer.
Dort haben wir bei heftigem Jetstream auf den Hochebenen (über 4000 m Höhe) in den unteren Regionen zwei kleine Wanderungen unternommen. Die erste war der Botanische Garten im NP. Windgeschützt. Dann wollten wir den See im NP umrunden. Schon bei der Anfahrt haben wir am Parkplatz (Ausgangspunk der Wanderung.), umgestürzte Touristenbuden gesehen. Beim Aussteigen wollte der Sturm uns regelrecht wegblasen. Also haben wir im Auto die Wege im Park erkundet. Wir waren fast an der Hütte die als Ausgangspunkt der Besteigung dient. Aber wir sind lieber Richtung Parkausgang Nord runter gefahren. An der Straße in Richtung Sangolqui gibt es einigen Wald und ein paar Wanderwege. Das haben wir aber leider zu spät erfahren und konnten es nur für später vormerken. Eine Wanderung in einem schönem Flusstal, welches durch Lavaströme entstanden ist und am Ende auf eine Hochebene führt, haben wir doch noch geschafft. Im Tal befindet sich ein schöner Wasserfall.

Dann endete der Urlaub wieder in der „Estancia del Norte“ zu Quito. Und pünktlich waren wir am Flughafen zum Rückflug der beiden nach Deutschland.



Wäscherei und Last Lamas am Cotopaxi.

Anden Fuchs (groß wie ein Wolf)

Wilde Lamas.

Bei den Taxipreisen läuft man doch nicht.

Vom Sturm umgehauene Bude.

Wilde Pferde.

Und ich,
verabschiede mich für heute vom Sturmumtosten Cotopaxi.
Bis denn denn.



Mittwoch, 30. August 2023
2023.08.29 Wichtige Neuigkeiten
2023.08.29. Erst einmal wichtige Nachrichten aus Ecuador. Dann eine neue Reisestory.

Wie ich ja früher schon einmal gesagt habe, ist es immer wieder schwierig etwas zu schreiben was auch Spaß macht zu lesen. Dafür braucht es die Story die Idee und die Stimmung zum schreiben.
Also entschuldigt bitte die lange Wartezeit auf eine neue Geschichte. Ich war wirklich sehr eingespannt mit wichtigen Tätigkeiten.
Zunächst die wichtigen Ereignisse, dann eine Abenteuerurlaubs Geschichte mit Raphael und Kati.

Also, das wichtige: ich bin verheiratet. Seit 26.07.2023!
Wie Ihr ja wisst, bin ich schon seit fast drei Jahren mit Natali zusammen.
Folgerichtig hat es eine Verlobung und eine Hochzeit gegeben.
Natürlich alles verbunden mit einer Feier. Eine Feier in Deutschland wird natürlich zu gegebener Zeit nachgeholt.
Hier einige Bilder von diesem Ereignis. Leider nur mit Natis Verwandtschaft. Es fanden also zwei Feiern Statt. Die erste in einem China Restaurant und die zweite war bei einem befreundeten Italiener auf dem Land. Danach war jedes mal der „harte Kern“ bei Nati im Haus beim weiter feiern versammelt.
So, das war die erste wichtige Nachricht!







Samstag, 22. April 2023
2023.04.22. Neuigkeiten aus Ecuador.
Demokratische Bürgermeisterwahlen und die neuesten Ereignisse.

Hallo Leute!
Nun will ich mich endlich wieder mal zu Wort melden.
Wie die meisten von euch wissen werden, habe ich im letzten Jahr versucht etwas Geld in Europa zu verdienen. Leider hat das aber nicht so wie gedacht geklappt. Ich habe zwar ein paar Minijobs, unter anderem bei Richard als Bohrhelfer und im Weihnachtsbaum Verkauf bei einem Kollegen gemacht, dass hat aber gerade so die Unkosten gedeckt. Das Geld für die Autoverschiffung über den Panamakanal ist nicht heraus gekommen. Deshalb versuche ich ein Paar Touristen nach Ecuador ein zu laden, und ihnen das Land zu zeigen. Bisher funktioniert aber auch das leider nicht.
Da Nati mich dringend gebeten hat Weihnachten mit ihr zu verbringen, bin ich am 24.12. wieder nach Ecuador geflogen. Im übrigen sind wir inzwischen Verlobt und wollen die Reise in Richtung Norden zusammen fortsetzen. Dazu benötigen wir noch die nötigen Visa. Da ich das Tourismus und andere Projekte noch realisieren will, wird die Weiterreise wohl erst im Herbst stattfinden.
Soviel zur jetzigen Situation.

Im vergangenen Monat durfte ich hier eine Demokratische Wahl miterleben. Es wurden die Alkalden, also soviel wie die Oberhäupter der Bundesländer (hier Kantone) gewählt. Für mich ein Musterbeispiel von Wahlkampf und Demokratie. Die zu wählenden Personen hatten sogar ein Gesicht und man konnte mit ihnen persönlich reden. Ich habe mir einige Aktionen der Gruppierung „Somos“ angeschaut. Es wurde ein Autokorso gebildet, der dann komplett in die Nachbarstadt zu einer Wahlkampf Veranstaltung gefahren ist. Natürlich mit vielen Parolen und Musik. Dort wurden dann diverse Reden gehalten. Auch andere Politische Gruppierungen waren vor Ort. Trotz konträrer Politischer Meinungen ging es Respektvoll und ohne Ausschreitungen zu.
Dann kam die eigentliche Wahl. Sehr gut organisiert und geheim. Und mit Fotos der zur Wahl stehenden Personen. Das ganze wurde vom Militär abgesichert. Die Wahl hat die Opposition eindeutig für sich entschieden. Leider, wie überall auf der Welt, klebt die USA Marionette Lasso an ihrem Posten als Präsident und will ihn bisher nicht aufgeben.







Da ich die Untätigkeit und das warten (auf was eigentlich) in Tulcan, bei Kälte und Dauerregen wie im deutschen November, nicht länger ausgehalten habe, habe ich so lange genervt, bis wir mit dem Bus an die Küste gefahren sind. Vier verschiedene Busse und etwa 12 Stunden reine Fahrzeit. Wir haben eine Nacht zwischen stopp in Quito in unserem Hostal „La estancia del norte“ gemacht. Dort am Meer, bei Cojimies, haben wir eine Woche zugebracht.




Hier haben wir gewohnt.

Bei Flugversuchen mit der Drone ist diese genau auf die Schlange abgestürzt.
Wie ihr wisst ist mein Auto eingelagert, weil ich keine Papiere vom Zoll bekomme und im Moment auch nicht weiterfahren kann. Deshalb, auch für die Touristen Sache, bin ich derzeit in Quito dabei ein altes Auto nur für hier zu kaufen. Wenn es dann mit Nati weiter nach Norden geht, werde ich dieses an stelle meines Mitsubishis hier einlagern.
P.s.: Ich habe einen Hyundai Galloper gekauft. Der wurde gleich mal als Bananen Laster missbraucht.


Und mit dem waren wir mit den Kumpels wo der Mitzubishi eingelagert ist gleich noch mal am Meer.




So, in alter Frische,
euer Reisender.



Samstag, 10. Dezember 2022
Ecuador Reise
Ecuador Reise
Hallo Leute!
Wie ihr ja dem Flyer schon entnommen habt, wollen wir euch das wunderschöne Land Ecuador erleben lassen.

Das Team
Da dieses Angebot bei manchen Leuten möglicherweise auf verständliche Skepsis stoßen wird, möchte ich mich in einem kurzen Abriss zu meiner Person nochmal vorstellen. Name und Adresse findet ihr weiter unten. Einige, vor allem im Raum Bamberg und Dresden werden mich ohnehin kennen. Ich bin Mitglied im Alpenverein der Stadt Bamberg und Mitglied der Bergwacht (Bamberg, Forchheim und Bad Schandau,). Ich habe etwas
Ju-Jutsu und Judo betrieben und ich gehe ab und zu Tauchen. Frühere Reisen haben mich weit in der Welt herumkommen lassen. Es seien nur ein paar Highlights genannt: Denali im Alleingang, Mount Blanc im Winter mit Ski, Aconcagua Überschreitung, Elbrus im Kaukasuskrieg, Tafelberg Arrow Buttres, diverse Berge in den Alpen und den Rocky Mountains, und vieles mehr. Ich bin nicht nur in Süd Afrika im Käfig bei einem Weißen Hai gewesen, sondern habe mehrere Male auf Galapagos mit diversen Haien getaucht. Einige erinnern sich vielleicht noch an meine Denali (Mt. McKinley) Vorträge. Ich bin Lebzeit-Beamter der Feuerwehr Stadt Bamberg im Vorruhestand.
Das soll keine Angeberei sein. Ich hoffe aber, dass dieser ganz kurze Lebenslauf in der Lage ist, euch das nötige Vertrauen in meine Person zu geben. Natürlich werde ich versuchen jedwede Fragen zu meiner Person schnellstmöglich zu beantworten.
Federführend ist meine Verlobte Natalie aus Ecuador. Sie ist Ingenieur für Internationalen Außenhandel und Handelsverhandlungen. Sie hat sehr viele weitere Qualifikationen die ich hier nicht im einzelnen aufführen möchte.
Sie sagt: „Ich möchte Ihnen mein Land zeigen, ein wunderschönes Land, in dem Sie nicht nur exotische Orte besuchen, sondern auch mit freundlichen Menschen zu tun haben werden, die Sie empfangen als wären Sie in Ihrem eigenen Zuhause.“
Ich helfe den Einheimischen und bin euer direkter Kontakt bei allen Fragen vor, während und nach der Reise. Ich werde die gesamte Reise mitmachen und Sorge dafür tragen, dass alles nach euren Wünschen läuft. Zum Beispiel überprüfe ich die Qualität von Bus und Unterkünften vorher auf das Genaueste. Natürlich werden wir keinen Luxus vorfinden, aber Sauberkeit und technische Qualität. Auch, dass die Preise in Ordnung sind und die Sicherheit gewährleistet ist, werde ich überwachen.
Ecuador ist zwar ein sehr sicheres Land, aber ohne Sprachkenntnisse und Insiderwissen wird man, wie überall in Südamerika, eine Reise nicht genießen können. Ihr könnt euch darauf verlassen, dass ihr in bestmöglichen Händen seid.
Nun aber zum eigentlichen Thema, der Reise nach Ecuador!

Die Route
Wir sind sehr flexibel was die Reiseroute betrifft und werden versuchen, eure persönlichen Wünsche und eure Vorstellungen umzusetzen.
Natürlich will jeder wissen was ihn erwartet…
Mein Vorschlag für eine allround- Reiseroute ist der Folgende:
Wir werden euch mit unserem Bus (Dieser wird uns über den gesamten Zeitraum der Reise zur Verfügung stehen.), am

1. Flughafen Quito
abholen und uns in einem relativ einfachen, aber sehr sauberen Hotel sammeln.

2. Quito – Stadt und Umland
Nachdem ihr euren „Jetlag“ und die Zeitverschiebung ausgeschlafen habt, besichtigen wir Quito mit seiner historische Altstadt und das große Äquator Denkmal „Mitad del Mundo“. Für die Berg- besessenen Alpinisten unter euch, wäre ein Besteigungsversuch auf den Vulkan Pichincha (4776 m) möglich. Das ist aber wegen der nicht vorhandenen Akklimatisation am Anfang der Reise eine Herausforderung. Quito befindet sich ja bereits in ca. 3000m Höhe.

3. Pazifik Küste
Wir beginnen die Rundfahrt an der Pazifik Küste . An den wunderschönen Stränden kann man alles an Wassersport machen, was das Herz begehrt (Schnorcheln / Tauchen etc.).

4. In die Anden
Wir werden uns Sehenswürdigkeiten anschauen wie etwa den Cuicocha See (Meerschweinchensee, ein Vulkankratersee,), den Indigenen Markt von Otavalo, Eingeborenen (Indigenen) Dörfer bei Lumbaqui (mit etwas Glück ist der Vulkan „El Reventador“ aktiv), die Termen von Papallacta und den NP Cayambe-Coca, die Inka Ruinen von Ingapirca und so weiter.

5. In den Amazonas Urwald
Wir werden auf jeden Fall den Amazonas Urwald besuchen. Ich würde gerne die Forschungsstation von Yasuni besichtigen. Das ist aber noch nicht sicher, weil es vom Wohlwollen der dort tätigen Wissenschaftler abhängig ist. Sonst werden wir eine andere Urwald Lodge finden.

6. Cotopaxi
Und dann werden wir noch den Nationalpark Cotopaxi besuchen. Ob wir diesen Vulkan (5.897m) besteigen wollen/können ist natürlich extrem von den herrschenden Bedingungen abhängig. Aber der Nationalpark ist auch ein erstklassiges Wandergebiet.

Wir werden euch Einblicke in das Leben der Landleute verschaffen und ein Meerschweinchen essen organisieren.

Bringt bitte unbedingt persönliche Wünsche und Ideen ein! Wir werden versuchen soviel als möglich zu realisieren.

Und was wird das ganze kosten?

Im Preis enthalten sind:
Der komplette Bustransfer, unabhängig von gefahrenen Kilometern. Treibstoff und Fahrer sind inklusive.
Verpflegung im Bus wie Empanadas / Snacks und Getränke
Die Hotels
Evtl. Bootstransfer im Urwald
Eintrittsgelder (Thermen, Mitad del Mundo, usw.; je nach individuellem Reiseplan vorher abzustimmen).
Fachkundige Reiseleitung, Betreuung und Organisation

Eigenleistung:
Flug an/ab Quito. Die Formalitäten mit sensiblen Daten wie Reisepassnummer etc. sind sonst unnötig kompliziert.
Spezielle Unternehmungen wie Rafting, Tauchen (Ausnahme: bei einer Galapagos Tauchreise wäre das inklusive bei entsprechend anderem Gesamtpreis), luxuriös Essen gehen, Seilbahn, Mitbringsel und ähnliches sind jedem selbst überlassen.
Eine Auslandskrankenkasse wäre zu empfehlen.

Wir helfen euch natürlich bei allem die besten Preise zu bekommen.

Die Ecuadorianer können das für unschlagbare 2000 US Dollar pro Person für 3 Wochen Reise anbieten. Zu übergeben bei Antritt der Reise in Quito in Bar.

In Ecuador ist das normale Zahlungsmittel US Dollar. Allerdings werden nur kleine Scheine bis max. 20 Dollar problemlos akzeptiert. Größere Scheine werden nur in manchen Banken gewechselt, und das ist sehr kompliziert und zeitaufwendig. Kreditkarten wie Master und Visa werden an den meisten Geldautomaten akzeptiert. Allerdings ist der Abhebebetrag meistens auf 200 oder 400 Dollar begrenzt und es werden ein paar Dollar Gebühren verlangt.

Termin
Derzeit avisiert ist der Zeitraum vom 03.04.2023 bis 23.04.2023. Der Reisetermin ist nach Absprache auch anders möglich.

Um nähere Details abzusprechen, tretet bitte mit mir in Kontakt:

Alexander Stanulla
Zuger Strasse 52
09599 Freiberg
mail.: alexander.stanulla@googlemail.com
tel.: +49 171 7541739 (auch Whatsapp und Signal)

Tauchen / Galapagos
Für die Tauchfreunde unter Euch können wir sehr gerne auch eine Tauchreise nach Galapagos organisieren.
Auf diesen Inseln und mit einigen Tauchgängen, ist es allerdings etwas teurer. Es ist aber ein absolutes Taucher Paradies! Das Sichten von Haien, Rochen, Robben und Co. ist sehr wahrscheinlich. Aber natürlich, da diese Tiere teilweise wandern auch jahreszeitabhängig. Und etwas Glück gehört eben auch dazu.
Aber glaubt mir, noch „Affen Geiler“ kann man nicht Tauchen gehen. (Siehe frühere Beiträge in diesem Blog!)
Wir bekommen auch hier die best möglichsten Preise der einheimischen Profis. Wir sind zu Gast bei Mathias und seiner deutsch geführten Tauchbasis mit allem was das Taucherherz begehrt. Üblicherweise werden die Tauchplätze mit gut ausgerüsteten Booten und kompetenten Guides angesteuert. Geplant sind zwei Tauchgänge am Tag.
Bitte seid euch bewusst, dass für die dortigen Bedingungen ein gewisses Maß an Taucherfahrung notwendig ist. Galapagos ist kein guter Ort für den ersten Tauchkurs!
Gerne geben wir euch auch zu diesem Thema noch weitere Auskünfte.

Ich freue mich wirklich eure Bekanntschaft zu machen!

Bis hoffentlich später und auf viele tolle Erlebnisse!

Euer
Elch Alex



Sonntag, 3. April 2022
2022.04.03. Schon wieder in Deutschland.
2022.04.03. Schon wieder in Deutschland.
Wie ihr ja wisst, wollte ich in einem Jahr um diese Welt herum gefahren sein. Welch ein Trugschluss. O.k., da kam Korona dazwischen und einige andere unvorhergesehenen Dinge, aber so hätte ich das nicht gedacht.
Nach einem recht ereignislosen Weihnachten, wir haben eine Zypressen artige Topfpflanze in einen Weihnachtsbaum verwandelt, kam das aus für Fahrten mit meinem Auto. Der Zoll hat weiteres verweilen des Autos in Ecuador untersagt. Aber wohin??? Kolumbien ist wie gesagt eine Sackgasse. Es führt keine Straße wieder aus Kolumbien heraus, außer nach Venezuela und weiter nach Guayana. Aber keinen Kommentar. Es ist vieieiel zu gefährlich, nach wie vor. Und Ecuador hat das Auto für mindestens 22 Monate verbannt. (Wie alle anderen Länder erlaubt Kolumbien nur eine Touristische Verweildauer von 3 Monaten.) Es gibt also nur einen Weg. Dieser würde per Schiff von Cartagena nach Veracruz in Mexico führen. Andere Schiffsverbindungen in Richtung Norden gibt es nicht, und diese kostet mich in etwa 5000 Dollar. Diese habe ich aber momentan nicht übrig. Scheinbar will die USA keinen Zustrom von Flüchtlingen aus Süd und Mittel Amerika und hat alle Verbindungen in diese Richtung verhindert. Aber das habe ich ja alles schon dargelegt. Außerdem stehen ein paar sehr wichtige Arztbesuche an, und natürlich will ich meine Familie wieder einmal sehen. Also bin ich am 13.03. wieder mit Iberia über Madrid nach Deutschland geflogen, um das alles zu erledigen und etwas zu Arbeiten. Korona ist in der ganzen Welt mehr oder weniger vorbei, nur hier in Deutschland spielt man noch etwas verrückt.
Jedenfalls habe ich das Auto nach Kolumbien aus-gecheckt und habe es bei Freunden auf dem Grundstück deponiert.
Ja, und nun bin ich wieder hier und versuche meine Wege zu erledigen. Bis auf weiteres.
Aber irgend wann muss ich zurück und meine Reise fortsetzen.
Ich halte euch auf dem laufenden.
Bis später, euer Schreiberling.








Natürlich haben wir diverse Ausflüge gemacht.

Santuario de las Lajas (Die Wallfahrtskirche befindet sich in der Schlucht des Río Guáitara, im Gemeindebezirk (corregimiento) von Las Lajas in der Gemeinde Ipiales. Sie gehört zum Departamento de Nariño und liegt 7 km vom Verwaltungssitz und 10 km von der Grenze zu Ecuador entfernt.

Rasieren natürlich nur mit Revolver unter dem Umhang :-))).

Beim Routinemäßigen Zahnarztbesuch. Nur in voller Montur möglich.

Auto.

Amigo Iber.



Donnerstag, 2. Dezember 2021
2021.12.01. Wiedermal auf Galapagos und sonstiges.
2021.11.07. Mit Judy, Richard, Natali und mir wieder auf Galapagos.
Moin-moin Leute. Zuerst einmal muss ich die neue Situation schildern.
Wir sind ja vor nun schon langer Zeit aus der Dom.Rep. kommend wieder hier gelandet. Leider sind aber die Landgrenzen nach wie vor geschlossen. Ich musste damals also weitere Tage Aufenthalt hier bei der Migrationspolizei kaufen. Mittlerweile sind diese neuen 3 Monate aber auch längst verfallen. Also was machen? Nach einem enormen Arbeitsaufwand, und Dank der Hilfe von Richard, ist es mir gelungen ein Pensionärs Visum zu kaufen. Ich darf also weitere 2 Jahre legal in Ecuador bleiben. Für das Visum hat mir Richard aus Deutschland ein Polizeiliches Führungszeugnis mit Apostille besorgt. Weiterhin war es sehr schwer den hiesigen Behörden meinen Stand als Pensionär begreiflich zu machen. Ich bin ja als Lebzeitbeamter im Ruhestand in keiner Rentenkasse. Ich erhalte Versorgungsbezüge von der Landesversorgungsanstalt in München (Das ist eine Art von Versicherung, in die die Städte einzahlen.). Aber so etwas gibt es hier eben nicht. Und Bescheinigungen von einer Rentenkasse bekomme ich nicht. Ich musste eine Amtliche Bestätigung meines Pensionärs Status von der deutschen Botschaft besorgen. Mit Apostille. Der eine Din A4 Zettel etwa 80$!!! (Und dann hat das die Migration nicht anerkennen wollen, weil der unterschriebene Name nicht in ihrem System bekannt war.). Als der ganze Stoß Zettel dann zusammen war, musste man alles noch übersetzen lassen. Von einem Amtlich Beglaubigten und Zugelassenen Übersetzer und Notariell bestätigt. Wir sind Amok gelaufen. Und da regen wir uns über die deutschen Behörden auf. Da ist man der Meinung, dass eine Bananen Republik froh sein kann wenn deutsches Geld hier landet, denkste. Ich weiß es nicht genau, alles in allem waren das mindestens 800$. Und das Migrationsamt in Quito? Ein Riesen Gebäude. Erst benötigt man einen Online Termin. Den hat man dann auf dem Handy. Aber vor dem Eingang sind Bänder wie am Flughafen aufgespannt. Dort steht ein privater Sicherheitsdienst. Und der lässt nur Leute mit Papier Zettel durch. Davor hat uns ein Mensch mit schwarzer Hautfarbe angesprochen. Normalerweise hätte ich den fortgejagt, aber Nati hat vermittelt und wir sind mitgegangen. Zu einem Kopierladen. Dort wurde uns dann der Termin ausgedruckt. Natürlich alles nur gegen Bezahlung. Welch Mafia, es ist ungeheuerlich. Dann drinnen der nächste Ansch.. Dort steht ein Automat für Warte Nummern mit 6 verschiedenen Varianten der Nummern (also Visa, Beglaubigungen, etc.). Natürlich ich hin und eine Nummer gezogen. Aber Shit, das ist verboten. Da stehen wieder 2 Schiflados (auf gut deutsch Vollpfosten) die nur damit beschäftigt sind sich die Papiere der Leute zeigen zu lassen und dann eine Entscheidung zu treffen, welche der sagenhaft vielen Möglichkeiten für die Vergabe einer Nummer in Frage kommt. Hat man sich also bis in die vierte Wartereihe (dieses Mal sogar mit Sitzbänken) vorgekämpft, beginnt das eigentliche Warten (Wegen Corona ist jedoch jeder zweite Sitz gesperrt, also doch stehen.). Natürlich wird dein eigenes, vorher angefordertes und mitgebrachtes Passfoto, nicht akzeptiert, und man macht ein eigenes Behördliches. Nach 12 Stunden, nur in diesem Migrationsgebäude, ist man mit den Nerven und Seelisch / Körperlich wirklich am Ende!
Aber Ende gut-alles gut!
Was mit dem Auto und den Zollbestimmungen wird weiß niemand. Offensichtlicht macht das bis zur wieder Öffnung der Landgrenzen kein Problem. Und dann kann man noch mal eine Touristengenehmigung für 3 Monate vom Zoll bekommen. Na, mal sehen. Ich will ja nach wie vor weiter nach Norden.
Mit der Autoverschiffung hat sich eine Möglichkeit aufgetan. Ich könnte von Cartagena nach Veracruz in Mexico verschiffen. Kosten in Cartagena 2100$ und in Veracruz nochmals 500$. Sagt die Agentur. Also gehen wir mal von 3000$ aus. Dazu kommt noch der Flug, etwa jetzt 400$ aber über Weihnachten das doppelte. Und dieses Geld habe ich jetzt einfach nicht. Also wieder abwarten was weiter geschieht. Ich will gerne etwas in den USA oder Canada arbeiten, um die Reisekasse auf zu bessern. Aber dazu benötigt man eine Arbeitserlaubnis bzw. Nati ein Visum. Es ist wie verhext. Ohne Job Bestätigung kein Visum und ohne Visum keinen Job. Und dazu kommt noch der ganze Corona Mist. Ich habe sogar versucht einen Kraftfahrer Job in England vor Weihnachten zu bekommen. Es gibt ja ein Regierungsprogramm dort, um nach dem Brexit (die meisten ausländischen Arbeitskräfte sind heim gegangen) nicht zu verhungern. Die Regale sind im Supermarkt leer, weil es keine LKW-Fahrer gibt. Aber offenbar sind die Inselaffen so stolz, dass sie keine Arbeitskräfte aus der EU wollen. Man benötigt ja neuerdings ein Arbeitsvisum. Trotz Sonderprogramm der Regierung (4500 Lkw-Fahrer Stellen außer der Reihe), bekommt man nicht mal eine Antwort. Die Ignorieren Bewerber einfach. Auch die Botschaft in Berlin verleugnet sich, und ist nicht mal telefonisch zu erreichen. Sie haben sehr besucherfreundliche Öffnungszeiten von 9.30 Uhr bis 12.00 Uhr. Ich bin also früh um 3.00 Uhr vom Wecker geweckt worden. Aber nur um mir schöne Sprüche eines Tonbandes anzuhören. Wirklich extrem nützlich und Besucher freundlich. Ich kann das blöde Corona Gequatsche nicht mehr hören! Jeder arbeitsfaule Idiot benutzt es als Ausrede, nur um nicht arbeiten zu müssen. Was bitte schön hat eine Telefonische oder eine E-Mail-Auskunft mit Corona zu tun??? Gerade diese Arbeitsplätze müssten verstärkt besetzt werden. Bei etwas gutem Willen wäre das sicherlich auch möglich??
Ja, und dann noch ein Drama mit dem Auto. Die Kupplung ist gerutscht. Nach lächerlichen 20 000 Km! Normalerweise hält eine Kupplung etwa 150 000 Km! Die wurde ja erst in Brasilien neu gemacht. Aber bei diesen Fahrbedingungen (Berge, Gelände, Gesamtgewicht usw.) hat man einen enormen Verschleiß. Jedenfalls bin ich extra nach Quito in eine autorisierte Mitsubishi Spezialwerkstatt gegangen.
Solche negativen Berichte tun mir immer leid. Aber was soll ich machen. Es ist die Realität.
Vor der neuerlichen Reparatur war das Auto wohlgemerkt in Ordnung. Es hatte weder Schwingungen noch hat es geklappert. Ich hatte also das Auto während der Galapagos Fahrt in der Werkstatt in Quito, um die Kupplung zu erneuern. Laut Katalog sind dafür 7 Stunden Arbeitszeit vorgesehen. Da die Bremsscheiben vorne eingelaufen waren, habe ich erlaubt diese mit zu erneuern. Gesamtkosten 1700 $. Das ist selbst für Europa ein stolzer Preis. Und sie hatten fast 2 Wochen Zeit, um die Sache Ordentlich zu machen! Und ich hatte gesagt, sie sollen gleich alles andere mit anschauen und telefonisch anfragen, ob evtl. anderes noch gemacht werden muss und was das kosten würde. Aber ich war hinterher sage und schreibe 4-mal dort, um zu reklamieren (es gibt eine Garantie). Die Sitze verdreckt, die Reifen verkehrt herum montiert, die Kabel am Unterboden nicht befestigt (Kabel Binder durch geschnitten und nicht erneuert), die große Gummimuffe am Eingang des Kupplungspedales in den Getriebekörper total zerrissen und nicht erneuert (nur ein Stein oder Wasser dort drin, und es ist alles kaputt), eine Blinker Birne war kaputt = Relais geschossen, das tickende Geräusch was ich früher schon einmal hatte ist wieder da (einrücke Lager), und das schlimmste ist, dass das Auto beim Beschleunigen unter Last (Berg auf) Schwingungen bekommt (dadurch wird es zu weiteren Schäden kommen). Ich musste mich mit den Leuten von der dortigen Werkstatt auseinandersetzen. Sie haben alles noch mal auseinander gebaut. Aber es hat nichts geholfen. Sie behaupten, dass das Getriebe kaputt sei. Haha, vom Stehen in der Werkstatt! Und sie wollen es für 800 $ reparieren. Ich war hier in einer anderen Werkstatt, und habe von einem Ingenieur ein Gutachten schreiben lassen. Und das schärfste, bei der Untersuchung dabei hat sich herausgestellt, dass die Silent Halterung an der Seite des Vorgeleges für den Allradantrieb, völlig kaputt war und zu allem Überfluss die Befestigungs-Mutter entfernt und nicht wieder befestigt war. Mal sehen wie das weiter geht. Die neue Kupplung hat definitiv Unwucht. Sie muss ausgetauscht und die Lager erneuert werden. Wie ich das erreichen soll steht noch in den Sternen.
Und wie ich mir das gedacht habe. Ich war heute in der Werkstatt bei dem Ingenieur hier. Und was ist? Das Lager der Kardan Welle ist hin, eine Halterung des Motors (Silentblock) ist hin, die neue Kupplungsscheibe lässt sich durchbiegen, das Ganze war so montiert, dass die Gehäuse an dem Tunnel des Schalthebels angeschlagen sind. Und so hat diese Fachwerkstatt? von Mitsubishi das Auto als in Ordnung auf die Straße geschickt! Solche nichtsnutzigen Verbrecher sind mir noch nicht begegnet.
Heute hat mir der Ing. die Ursache der Kupplungsprobleme offenbart. Die Werkstatt in Quito hat 2 verschiedene Hersteller Materialien verbaut, und diese arbeiten nicht korrekt zusammen. Wenn ich dass hier schreibe schwillt mir wirklich der Kamm. Entweder sind die Leute in der dortigen Werkstatt so dumm, dass man sie auf keinen Fall an ein Auto heranlassen darf, oder es sind kriminelle Betrüger. Ich werde mich auf jeden Fall an höchster Stelle bei Mitsubishi beschweren, und mein Geld zurückverlangen. Aber das wird ein schwerer Weg. Die Werkstatt mit einem Baseballschläger zu besuchen wäre womöglich schneller und erfolgreicher. Aber man ist immer wieder zu dumm-gut für diese Welt.
P.s.: Ende Nov.. Ich habe einen Riss im Rahmen entdeckt, warum wohl? Doch nicht etwa die Schwingungen?
Aber gut, jetzt zu den erfreulicheren Dingen.
Richard hat seinen Doktor gemacht. Somit kann man davon ausgehen, dass seine Ausbildungsfase abgeschlossen ist. Ich ziehe den Hut davor. Deshalb, und weil ich natürlich nach so langer Zeit wieder einmal etwas zusammen mit Ihm machen wollte, habe ich ein paar Tauchgänge gesponsort und Judy und Richard nach Galapagos eingeladen. Wir waren also zu viert (Judy, Nati, Richard und ich,), für etwa zwei Wochen auf den Galapagos Inseln und dann noch eine Woche in Ecuador unterwegs. Sie haben aber auch einen erheblichen Anteil zu dieser Reise beigesteuert. So etwas ist eben sehr teuer. Aber es hat sich gelohnt. Wir haben 2 Inseln, Santa Cruz und San Cristobal, besucht und sind dort getaucht. Die zwei Profis haben erheblich mehr Tauchgänge als ich gemacht. Ich glaube bei ihnen waren es 16 Tauchgänge und bei mir 4. Nati war nicht Tauchen. Sie bekommt den Druckausgleich noch nicht hin, und hat deshalb selbstverständlich keinerlei Spaß daran. Aber ich war ja schon einmal auf Galapagos. Natürlich haben wir alle erreichbaren Sehenswürdigkeiten an Land auch besichtigt. Und wir haben sehr viele Tiere beobachten können.
Richard hat seine Wissenschaftlichen Aktivitäten ja als Geologe dem Vulkanismus, hauptsächlich unter Wasser, gewidmet. Die Röhren aus denen unterseeisch Gase von Vulkanen austreten, nennt man Fumarolen. Da nun die Galapagos Inseln Vulkanischen Ursprungs sind entstand die Idee, ein Wissenschaftliches Papier darüber zu schreiben und das mit seinen bisherigen Forschungen zu verknüpfen. Es soll hier sogar einen Tauch Spot mit eben diesen Fumarolen geben. Leider gab es diverse Hindernisse bei dieser Idee. Die Inseln sind komplett Nationalpark. Es ist verboten irgendetwas aus der Natur auszuführen. Also weder Pflanzen oder Tiere noch Gesteinsproben. Dazu benötigt man Sondergenehmigungen. Und die bekommt man eben nur sehr schwer. Eine solche Genehmigung würde einiges an Dollar kosten, und man redet von mehreren Monaten Bearbeitungszeit. Und wir haben erfahren, dass der Tauchspot mit den Fumarolen eine mehrtägige Expedition im Boot erfordert hätte. Wir haben mit der Direktorin und anderen Wissenschaftlern der Charles Darwin Fundation geredet. Sie waren von dem Projekt begeistert, aber helfen konnten sie uns auch nicht. Auch mit dem Geophysikalischen Institut von Ecuador hatten wir Kontakt. Aber ebenso erfolglos. Es ist leider so. Wie damals bei meinem Patent zur Brandbekämpfung und Menschenrettung in Tunneln. Wenn man keinen potenziellen Geldgeber hat, bleibt leider alles auf der Strecke. Staatliche Stellen ignorieren dich und Industrielle wollen nur Gewinne verzeichnen. Eine solide Wissenschaftliche Arbeit ist so für Otto Normalverbraucher nicht möglich. Also haben wir die Idee ad Acta gelegt und waren nur Touristen. Auch gut.
Wir waren also fast 2 Wochen auf den Inseln. Man muss bedenken, dass man nach so vielen Tauchgängen nicht einfach in den Flieger steigen kann. Man muss dem Körper die nötige Dekompressionszeit geben. Sonst wird es wegen der Druckunterschiede ungesund. Deshalb haben wir die Landaktivitäten teilweise auf die letzten 4 Tage hier gelegt.
Und dann waren wir, wie bereits gesagt, noch eine Woche auf dem Festland unterwegs. Judy und Richard haben sich einen Mietwagen genommen. Zu viert wäre es doch etwas eng in meiner Kutsche geworden. Das Tauchgepäck haben wir in meiner Wohnkabine verstaut. Diese stand im Hof unseres Hotels in Quito. Unter der speziellen Bewachung von Hund Capitano. Wir haben die Stadt Quito und Mitad del Mundo besichtigt, dann sind wir nach Tulcán gefahren und haben die Familie von Nati besucht. Wir haben einen Ausflug an die Lagunas Verde gemacht und dort ein High Light der Technik genießen dürfen. Richard hat Fotos gemacht. Dazu sind die beiden natürlich aus dem Mietauto ausgestiegen. Richard hat den Zündschlüssel stecken gelassen. Aber das idiotisch Blöde Auto hat gemeint, dass es die Türen verriegeln muss und einfach abgeschlossen. Nun standen wir im Nebel auf einer Schotterpiste in 4000 Metern Höhe vor verschlossenen Türen. Natürlich ohne entsprechendes Autoknacker Werkzeug. Beim Versuch eine Tür zu öffnen hat am Ende die kleine Dreieckscheibe einer Hintertür dran glauben müssen. Hier hätte man diese für 15 $ erneuert. Aber dazu war keine Zeit. Also Panzerband. Von Tulcán aus sind wir auf die Ostseite der Anden an den Rand des Amazonas Urwaldes gewechselt. Wir haben von der Stadt Lumbaqui aus einige Wasserfälle besichtigt. Auch hatten wir enormes Glück, dass einmal keine Wolken die Sicht versperrt haben. So konnten wir den Vulcan Reventador (3.562 m) in Aktion sehen. Mein erster richtig Qualmender Aktiver Vulcan! Er hat regelrecht alle paar Minuten Explosionen in die Luft gespien. Beeindruckend! Dann sind wir weiter nach Papallacta gefahren und haben eines der Thermalbäder besucht. Gott sei Dank noch am Abend der Ankunft. Da waren nur wenige Leute da. Am nächsten Morgen sind wir im Cayambe Coca NP Wandern gegangen. Da standen am Eingang zum Thermalbad lange Schlangen, weil die Kapazitäten Corona bedingt eingeschränkt sind. Wir sind ein Stück im sehr speziellen Regenwald des Hochlandes zu einem Wasserfall gewandert und dann zu den Lagunen weiter oben (in etwa 4000 m hoch).
Zurück in Quito hieß es dann noch eine Nacht in unserem Hotel zu verbringen und die Sachen für den Rückflug zu verpacken. Dann noch das Mietauto abgeben und fort waren die beiden wieder in Richtung Alemania. Schön dass sie da waren, aber viel zu kurz.
Nati und ich haben dann noch einige Tage aus oben genannten Auto Gründen in Quito zugebracht. Ich war insgesamt vier Mal in der Autowerkstatt um zu Reklamieren. Dann haben wir die Wohnkabine wieder aufgesattelt und sind zurück nach Tulcán gefahren.

Seilbahn für Kartoffelsäcke.

Gymnastische Übungen in Coronazeiten.

Gasflaschenlieferung.

Erneute Friseurübungen.

Supermarktgarage als Impfzentrum.

Der letzte in Ecuador gesichtete Condor will mich fressen.

Ausflug.

Gesichteter Brillenbär (Oso Andino) in Originalgröße.

Gesehen haben wir ihn leider nur so (schwarzer Punkt in der Mitte).

Darwin auf Galapagos.

Fühlt sich etwa bei Thema Nummer 1 jemand angesprochen?

Krabbe.

Versturzkrater einer Lavablase.

Lavatunnel.

Mit verschiedenen Lavaschichten.

Strand.

Strand.

Leguane.

Moinmoin Leguan.

Schildkröten Gelege.

Schildkrötenstrand, hunderte Gelege.

Es hieß dass der Strandapfel auf Hispaniola endemisch ist. Denkste, das hier ist Strandapfel!

Allerliebster öffentlicher Campingplatz. Direkt im Apfel Hain! Wohlgemerkt, der Rauch beim verbrennen kann blind machen und bei Regen ist selbst das Abtropfwasser giftig!

Es gibt sogar noch echte Segelschiffe die sich auf den Stillen Ozean getrauen!

Die berümten Pato Azul, Blaufüße solls nur hier geben.

Vulkanische Spalte.

Seelöwen in Massen.

Ohne Worte.

Winke Winke.

Spiel endlich mit mir.

Wasserschildkröte.

In 20m Tiefe schläft sichs gut.

Ich beiß dir gleich den Finger ab.

Die Profis unterwegs.

Zwischen den Felsen sind wir durch getaucht. (Léon Dormido, oder Schlafender Löwe.)
Und dann noch eine Woche auf dem Festland.

Quito, Midat del Mundo, das Ecuator Monument.

Schöner Innenhof mit Restaurants aus der Kolonialzeit in Quito.

Entlang des Amazonas Urwaldes. Ein Fall für die Dekra.



Für den Kia Picanto Mietwagen nebst Fahrer eine echte Herausforderung.

Leider nur im großen Käfig. Tukan.

Frosch Hotel.


Klettergarten, für Otto Normalverbraucher fast unbegehbar. Nass und ohne Sicherung.

Vulcan Reventador. Beeindruckende Eruptionen.


Vulcan Antisana von den Thermalquellen in Papallacta aus.




Parque Nacional Cayambe-Coca.

Das Blech blendet, also muss es neu angemalt werden.


Die zwei Besucher sind zurück geflogen. Inzwischen macht man sich in Quito wieder einmal dem Unmut über die neue Regierung Luft. Man hat die PanAm mit Barikaden geschlossen. Diese werden dann nach einigen Stunden mit solcher Technik einfach bei Seite geschoben. Blick vom Dach des Hotels. In einer solchen Situation geht man lieber nicht auf die Strasse. Die Gefahr von Kollatralschäden und Mißverständnissen mit der Polizei ist einfach zu hoch.
So, ich wünsche allen ein schönes Weihnachten und einen guten Rutsch.
Bis später, Alex.
Ps.: Die Inzidenz liegt bei 16,4! Am Freitag wurden die Landgrenzen geöffnet.



Montag, 17. Mai 2021
2021.05.17. In der Dominikanischen Republik.
10.05.2021. In der Dominikanischen Republik.
(Im folgenden nur Dom. Rep. genannt!)
Eigentlich wären wir ja am 08.02. zurück nach Panama geflogen. Der Plan war für ein paar Wochen nach Costa Rica zu gehen. Wir hatten also das Weiterflug Ticket nach San Jose in der Tasche. Aber nun kamen wieder die schon erwähnten Unverschämten Zumutungen mit Copa Airlines in das Spiel. Am Flughafen in Oranjestaad, am Check In, verweigerte man uns den Flug. Ohne Begründung. Man hat uns einfach Stunden lang stehen gelassen. Am Schalter war plötzlich niemand mehr. Wir haben uns erkundigt und erfahren, dass die ?netten Damen? nach Hause gegangen seien. Nach längeren Recherchen haben wir dann herausbekommen, dass Nati (ecuadorianischer Pass) für Costa Rica ein spezielles oder ein USA Visum benötigt. Und natürlich nicht hatte. Aber man hat uns das Flugticket vorher verkauft. Und es gab wirklich keinerlei Information. Nach einigem Theater hat man uns die Flugtickets nach der Dominikanischen Republik umgetauscht. Natürlich gegen Aufpreis. Dort wollten wir ja gar nicht hin. Aber dort können Ecuadorianer bis zu 3 Monaten Visumfrei einreisen. Europäer müssen nach höchstens 6 Wochen eine Touristen Gebühr von 2500 Peso entrichten, um 3 Monate dort bleiben zu können. Also hatten wir dann plötzlich ein neues Ziel und Tickets für den 13.2. nach Santo Domingo. Wir haben also alles auf Aruba rückgängig gemacht. Zum Glück haben die netten Freunde aus Aruba uns das Auto und das Zimmer für weitere Tage vermieten können. Das gebuchte Hotel in San Jose haben wir storniert. Und eigentlich wollten wir 6 Wochen in der Dom. Rep. bleiben. Dann sah der Plan vor, für 4 Wochen nach Kuba zu fliegen. Zu diesem Zeitpunkt gab es noch Flüge nach Kuba. Aber auch das hat sich zerschlagen. Nach 6 Wochen gab es eben keinen einzigen Flug mehr nach Kuba. Die haben offensichtlich wegen Corona alle Flüge eingestellt. So haben wir uns entschlossen weiterhin in der Dom. Rep. zu bleiben. Alle anderen Möglichkeiten, z.B. Mexiko, wären uns zu teuer gekommen. Laut Ecuadorianischer Migrations Polizei durfte ich ja zeitigstens am 1. Mai wieder dort einreisen. Wir mussten also irgendwie diese Zeit überbrücken.
Man kann sich nicht vorstellen wie normale Leute, die Urlaub haben und wieder Arbeiten gehen müssen, so etwas machen. Auch finanziell benötigt man Spielraum. Wenn man nicht in der Lage ist die Kreditkarte einfach mal durch zu ziehen, und ein paar hundert Dollar aus zu geben, ist man einfach erledigt.
Wir sind also am 13.02.21. von Aruba zurück nach Panama geflogen. Das Rückflugticket hatten wir ja schon. Wie überall in diesen Regionen muss man ein Weiterflugticket haben. Zum Beweis, dass man das Land wieder verlässt. In Panama hatten wir also das Ticket nach der Dom. Rep. und zurück nach Panama. Dieses haben wir dann, nach 6 Wochen nochmals umgetauscht, um noch bis Ende April in der Dom. Rep. bleiben zu können. Und wir haben Flugtickets nach Quito gekauft. Klar, beim Rückflug von der Dom. Rep. nach Panama gab es wieder Theater mit Copa Airlines. Die konnten einfach nicht begreifen, dass ich in Ecuador ein Wohnmobil stehen habe und auf dem Landweg ausreise. Aber es hat funktioniert. Wir waren also 10 Wochen in der Dom. Rep...Und natürlich die ewigen Corona Tests. Ich habe mittlerweile 8 davon!
Ihr könnt mir glauben, ich war des Öfteren nahe an Herzinfarkt oder Hirnschlag. Man benötigt ein extrem dickes Fell. Die Südliche Gelassenheit, es liegt ja alles in Gottes Hand, kein Problem, das wird schon, ist einfach nicht für Europäer gemacht. Das betrifft natürlich auch die folgenden Erzählungen zum Straßenverkehr.
Wir sind also am 14.02., mitten in der Nacht, in Santo Domingo angekommen. Aus Sicherheitsgründen haben wir den Rest der Nacht auf dem Flughafen verbracht. Wie in allen Südamerikanischen Großstädten (ca. 3 Millionen Einwohner, das gesamte Land ca. 11 Mill.), ist es sehr gefährlich sich im Dunkeln draußen zu bewegen. Nicht nur wegen der Kriminalität. Auch wegen des Straßenzustands und ähnlichem. Zum Beispiel fehlen eben einfach mal Kanaldeckel, so dass sich ein tiefes Meter großes Loch plötzlich auftut. Auch auf Fußwegen. Kanaldeckel z.B. werden einfach mitgenommen und als Altmetall eingeschmolzen und verkauft. Das ist ganz normal. Wenn du aber mit dem großen Rucksack aus Versehen im Dunkeln da hinein trittst, halleluja, der Urlaub ist gelaufen.

Auf dem Flughafen.

Fehlende Kanaldeckel.
Am Morgen haben wir zuerst versucht einen Mietwagen für 6 Wochen zu bekommen. Diese ganze Geschichte ist nicht so einfach wie man denkt. Wir haben im Internet bei Europcar ein Auto gebucht und einen verbindlichen Vertrag abgeschlossen. Dann sind wir zu den Mietwagen Verleihern gegangen. Es sind alle einschlägigen Firmen vertreten. Nur?bei Europcar hat man uns gesagt, dass der Vertrag ja gut und schön ist, aber man hat kein Auto hier. Natürlich haben wir verlangt, dass man eben ein Auto von einer anderen Station herbringen muss. Nein, das geht nicht. In der ganzen Dom. Rep. sei kein Auto verfügbar. Wir vermuten, dass die Angebote im Internet den Leuten zu wenig Geld einbringen. Und sie wollen auf eigene Faust dumme Touris abzocken und warten auf reiche Ami´s die alles bezahlen. Wie auch immer? Bei den anderen renommierten Verleihern (Alamo, Herz und Co.) die gleiche Antwort. Natürlich wimmelt es am Flughafen von Schleppern die einheimische Autos vermieten wollen. Aus Not sind wir mit einem der Schlepper mitgegangen. Mit großem Gepäck, PC um den Hals gehängt, Beutel in der Hand usw... Wir haben uns ja gefreut, dass endlich mal etwas los geht. Bei der Autovermietung, etwa 3 Km vom Flughafen an der großen Zufahrtsstraße (dort sind mehrere einheimische Auto Verleiher), dann das Erwachen. Wir haben ja nach europäischen Maßstäben ein relativ ordentliches Auto erwartet. Sie haben uns einen von weitem gutaussehenden Hyunday angeboten. Natürlich habe ich ihn gecheckt und Fotos gemacht. Er war an einigen Stellen nach Lackiert. Im Motorraum waren einige Plastik Teile mit Heißkleber zusammengeflickt. Rundum ein Bild des Schreckens. Es war ein zusammen geflickter Unfall Wagen. Hinten und vorne repariert. Aber man weiß ja nicht wie. Ich habe mir gesagt, na gut, dass ist hier eben so. Wir hätten das Auto genommen, aber, als Vertrag und Geld schon im Schubfach des Bürotisches verschwunden waren, haben die sich angefangen zu streiten. Plötzlich stand ein anderes Auto zur Debatte und die Leute draußen (außerhalb des Büros), haben sich angebrüllt. Das war uns denn doch zu viel. Zum Entsetzen der Tipse bin ich hinter den Schreibtisch gesprungen, und habe das Geld (immerhin ca. 1300$ für 6 Wochen) wieder an mich genommen. Auch den Vertrag habe ich zerrissen. Das war falsch, damit Adresse und Führerschein Kopie weg sind, hätte ich ihn mitnehmen sollen. Na ja, egal. (Was wäre im Falle eines Unfalles bei solchen unsoliden Leuten geworden. Was wäre mit Versicherung, Geld usw. geschehen??? Und wir hatten ja dann tatsächlich 2 Karambolagen.) Wir sind also zum Wagen gegangen und haben unser Gepäck, welches schon im Kofferraum war, wieder an uns genommen. Ehe die Männer das alles richtig begriffen hatten, waren wir schon einige Meter in Richtung Flughafen weg. Uns haben dann 5 Autos verfolgt und wollten den Deal doch noch retten. Sie haben uns angeschrien und beschimpft. Aber wir waren Eisern. Dann sind wir über die Fahrbahn Begrenzung in Richtung Meer geklettert, wo sich ein Fußweg befindet. Dort hin konnten die Autos uns erst einmal nicht verfolgen. Aber sie waren uns bis zum Flughafen auf den Fersen. Dort haben wir ein Taxi genommen und sind für etwa 30$ in die Stadt gefahren, wo wir ein Hotelzimmer bezogen haben. Alles in allem war das eine sehr gefährliche Situation.
Man muss wissen, dass der Verkehr hier absolut chaotisch ist. Ich glaube nach Nigeria in Afrika ist die Dom. Rep. das Land mit der weltweit höchsten Zahl an Verkehrstoten. Hier gibt es kein Fahrzeug ohne Unfallschäden. Die meisten Fahrer haben weder eine Versicherung noch einen Führerschein. Natürlich zählen weder Ampeln noch rechts vor links Regeln oder ähnliches. Auch Beleuchtung der Fahrzeuge ist Fehlanzeige. Wir haben Motorräder fahren gesehen mit 4 Personen besetzt (auch Kinder), natürlich ohne Helm, der Fahrer mit der Bierflasche in der Hand (die dann über einen Zaun am Straßenrand geworfen wurde). Und natürlich ohne jegliche Beleuchtung. Und die Autos haben alle mit dunkler Folie beklebte Scheiben gegen die Sonne. Es ist einfach der Wahnsinn! Und das sind ?dunkelhäutige Menschen? (andere Ausdrücke sind ja heute verboten). Durch die dunkle Folie und ohne Licht sind die wirklich bei Nacht einfach nicht zu sehen. Es herrscht absolute Anarchie. Später berichte ich noch über die zwei Unfälle, die wir in den 10 Wochen erleiden mussten. Man will dann einfach nicht mehr. Es macht keinen Spaß mehr. Es ist nur noch anstrengend und nervenaufreibend. Am Schluss habe ich weitestgehend vermieden noch Auto zu fahren.
Aber wir sind nach einigen Internetrecherchen doch noch bei einer relativ soliden einheimischen Mietwagen Firma fündig geworden. Bei ?Ozavi? ? Rent a Car. Also nur so als Tipp, wer in diesem Land einen Mietwagen benötigt, versucht es dort (www.ozavirentacars.com). Die Autos hatten zwar auch ihre Macken, aber sie waren für dortige Verhältnisse akzeptabel. Und das wichtigste, bei den fast unvermeidlichen Karambolagen gab es keinerlei Probleme. Als erstes wurde uns, scheinbar von einem Motorrad in Las Terrenas, das rechte hintere Rücklicht kaputtgefahren. Wir haben das erst auf einem Parkplatz gesehen, den Unfall selber gar nicht bemerkt. Da schwirren Tausende Motos um Dich herum. Sie fahren fast auf Kontakt, überholen rechts, auf dem Fußweg, verdrängen dich, schneiden Vorfahrten und ähnliches. Da kannst Du noch so defensiv fahren, man hat einfach bei dieser Übermacht keine Changs. Die einzigen Probleme gab es mit der Polizei. Man muss zwingend bei einem Mietwagenschaden eine Anzeige bei der Polizei machen, und das Protokoll einreichen. Aber am ersten Tag war der Touristen Bulle nicht da. Am zweiten Tag war der Strom weg so dass der PC nicht ging, und am dritten Tag war die Druckerpatrone leer. Also mussten wir 4-mal hinfahren. Beim 4. Mal ist unser Hotelvermieter (Der dort noch ein Restaurant betreibt, ein Italiener.) mitgekommen. Der hat denen was auf Spanisch erzählt und plötzlich hatten wir unser Protokoll. Der zweite Unfall später in der Stadt Bani war schon etwas herzhafter. Wir sind mit etwa 30 Km/h die Hauptstraße entlanggefahren, als aus einer Seitenstraße, wohlgemerkt von links, und zwischen unzähligen anderen Autos, die sich im Gegenverkehr befanden, ein SUV in uns reingefahren ist. Er kam praktisch von hinten, ich konnte ihn also nicht sehen, und hat das linke Vorderrad erwischt. Wir haben einen gewaltigen Satz nach rechts gemacht. Gott sei Dank hat es keinen Personenschaden gegeben. Aber das Auto, ein Kia Forsa war platt. Und typisch, nicht einmal die Airbags haben ausgelöst. Wir sind dann im Schritttempo wieder in unser Hotel gefahren. Das Auto ließ sich nicht mehr richtig steuern, weil die Lenkung und das Fahrgestell kaputt waren. Es war mittlerweile dunkel. Am nächsten Tag hat man uns einen Kia Rio als Ersatz Auto gebracht. Aber der hatte auch sehr viele Macken. Diesen haben wir dann in Santo Domingo gegen einen anderen Kia Forsa mit guter Ausstattung umgetauscht. Aber bei der Übernahme dieses Autos war schon die rote Lampe für das Sicherheitssystem an. Das habe ich natürlich sofort bemängelt. Aber das ist halt so. Wir mussten das Auto trotzdem nehmen. Wegen solcher Lappalien zuckt man nur die Schultern. Die wissen nicht einmal was ein Sicherheitssystem eigentlich bedeutet. Die Autos haben ungefähr 160 Tausend auf den Tacho, wohlgemerkt, Mailen!!! Aber am Ende war das i.O... Auf dieser Einmündung standen 2 Polizisten und haben mit den Armen rumgefuchtelt. Sie waren also Zeugen. Aber sie haben nicht mal ein Protokoll aufgenommen, geschweige denn Fotos gemacht oder gar den Unfallhergang untersucht. Sie haben sich komplett rausgehalten. Ich hatte die Idee, um weitere Schlimme und Kostspielige Probleme zu vermeiden, etwas zu recherchieren. Und siehe da, wir sind an einer Tankstellen Überwachungskamera fündig geworden. Es gibt also ein Video dieses Unfalles. Gott sei Dank. Wir mussten zur ?Fiscalisat?. Also zum Staatsanwalt. Dort hat mich der Unfallverursacher natürlich beschuldigt, alleine schuld zu sein. Und auch gleich einen Rechtsanwalt mitgebracht. Auch die beiden offensichtlich Korrupten Polizisten sollten gegen mich aussagen. Ausländer sind ja immer so reich, dass man sie melken kann. Aber nach Ansicht des Videos hat die Staatsanwältin mir recht gegeben. Weil das kein anderer gemacht hat, habe ich den Leuten etwas geflüstert. Die sind immer kleiner geworden. Jetzt muss sich dieser Mann mit den Anwälten der Mietwagenfirma auseinandersetzten. Wir sind unbehelligt draußen!!! Also Leute aufgepasst. Die haben keine Versicherungen, dass wird richtig teuer.

Ende gut, alles gut.
Jetzt zu den Touristischen Dingen.
Nachdem wir also etwas von Santo Domingo gesehen hatten (Das große Leuchtturmmuseum für die Entdeckung von Hispaniola war leider wegen Corona geschlossen.), haben wir uns Gedanken gemacht, wo wir mit der Besichtigung dieses Landes anfangen können.



In Santo Domingo.
Wegen der doch etwas hügeligen und grünen Landschaft haben wir uns zuerst für die Halbinsel Samana entschieden. Wir sind also etwa 3 Stunden bis auf die Atlantische Seite von Hispaniola gefahren und haben Las Terrenas angesteuert. Aber wegen der vielen Motorräder und der offensichtlich zu teuren Hotels sind wir gleich etwas die Küste entlang weitergefahren. In Richtung des Dorfes Limon auf der rechten Seite haben wir ein Schild mit der Aufschrift B&B ?Hostaria del Mar? gesehen. Ich also auf die Eisen und in die winzige Gasse an einem ?Almacen? (Tante-Emma-Laden) eingebogen. Und es war ein Glücksumstand. Es ist ein kleines Hotel mit glaube ich 10 Zimmern. Nur selten kamen andere Gäste für ein paar Tage vorbei. Wir konnten Küche, Kühlschrank, Waschmaschine und eben die ganze Infrastruktur mitbenutzen. Pedro und Roberto (mit Familie) waren sehr nett und hilfsbereit. Das relativ große Zimmer hatte Klimaanlage (Für mich sehr wichtig, weil ein Nordländer auf Dauer diese Affenhitze am Tag nicht aushält!), einen Kühlschrank und den Pool direkt vor der Tür. Die ganze Anlage ist von einer Mauer umgeben, mit elektrischem Rolltor, welches mit Fernbedienung vom Auto aus geöffnet wird. Ganz wichtig, das Auto steht auf dem abgeschlossenen Grundstück, nicht auf der Straße. Wir haben uns gleich erst einmal für 3 Wochen einquartiert. Zuerst für 1500 Peso die Nacht. Später waren wir weitere Wochen dort und haben dann nur noch 1200 Peso bezahlt, für das gleiche Zimmer. (Kurs ungefähr zum ? 1:67 und zum $ 1:58.)


Im Hotel bei Las Terrenas..
Dann haben wir beschlossen uns die Wale von Samana an zu schauen.
Von Januar bis Ende März kommen ca. 2-3000 Buckelwale in die Bucht von Samana, um ihre Jungtiere aufzuziehen und sich wieder zu paaren.

Wal mit Jungem.

Über diese Brücke kann man in Samana auf vorgelagerte Inseln wandern.



Von diesem Aussichtsturm aus kann man sogar vom Land Wale sehen.
Ja, es lohnt sich.
Dann am 6.3. habe ich einen Tauch Test vorgenommen. Nach den Erlebnissen auf Aruba wollte ich sehen ob es wieder gut geht. Und ja, es ging einwandfrei. Ich habe zwei ganz entspannte Tauchgänge in Las Terrenas gemacht. Den ersten zu einem Wrack in 25m Tiefe und den zweiten zu einer Zuchtstation für Korallen. Hier hat man Eisengestelle in 15m Tiefe versenkt, an denen sich Korallen für ein neues Riff ansiedeln sollen. Ein richtiges lebendes Riff, was ich ja seit langem suche um es zu besichtigen, gibt es auch hier nicht mehr.




Ein Wrack.
Mit diesen Gestellen versucht man wieder ein Korallenriff zu züchten. Die jungen Korallen sind mit Kabelbinder an den Metallgestellen befestigt.
Dann haben wir eine kleine Wanderung zum ?Salto Limon? (Zitronen Wasserfall) gemacht. Ich hatte schon seit einigen Tagen höllische Schmerzen im linken Fuß. Warum weiß keiner so genau. Trotzdem habe ich die sagenhaften 8 Km hin und zurück geschafft. Es ist ein ausgelatschter Wanderweg und es gibt Wegweiser. Trotzdem, wie hier überall, und das nervt wirklich gewaltig, insbesondere wenn man über Jahrzehnte lang selbständiger Alpinist und ausgebildeter Bergretter ist, muss man Eintritt wegen des Nationalparks bezahlen und man wird die ganze Zeit von einem Menschen mit dunkler Hautfarbe begleitet, der aufpasst, dass man ja nicht verloren geht. Es ist wirklich einfach sehr lästig. Eine Zumutung, die das ganze Natur Erlebnis verdirbt. Man kann sich auch ein Pferd ausleihen. Aber von Reiten keine Spur. Man wird im Schritt Tempo von einem Aufseher am Zügel geführt. Die Gäule sind auch viel zu klein für mich. Da schleifen die Beene unten. Und dann am Wasserfall, der sehr schön ist, viele viele Menschen, die da für Fotos poussieren. Auch eine Hochzeitsgesellschaft war da. Ein Mann hat einen Papagei für Geld und Fotos rumgereicht. Also ein wirkliches Nationalpark Natur Erlebnis!








Der Wasserfall El Limon. Der Gelbe Mann oben links ist mein persönlicher Aufpasser.
Auf Hispaniola gibt es einige endemische Tierarten. Für mich besonders interessant ist der ?Nagel Manati?. Manatis werden auch Seekühe oder Sirene genannt. Es sind sehr friedliche aber etwa 2-3 Meter große Tiere. Sie weiden mit einer Kauleiste den Grund der Gewässer ab. Richtige Zähne haben sie nicht. Aber durch ihre Bewegungen mit der breiten Schwanzflosse wirbeln sie viel Schlamm auf. Sie bleiben etwa 20 Minuten unter Wasser ehe sie wieder zum Luft holen auftauchen. Aber da strecken sie nur die Nasenlöcher über Wasser. Es ist also sehr schwer an Bilder zu kommen. Ich habe mehrere Tagelange Versuche gemacht, um einen auf zu spüren. In einer Flussmündung nahe unserem Quartier sollte es welche geben. Aber da war nichts. Übrigens gibt es noch in Florida und ich denke auf Kuba Manatis. Aber eben keine Nagel Manatis.


Flussmündung, leider ohne Manatis.
Nach 3 Wochen sind wir dann weitergefahren, um uns die Insel an zu schauen. Zuerst nach Punta Cana. Da gibt es nicht viel zu berichten. Man fährt dort zwischen einige Meter hohen Mauern die Straße entlang. Hinter diesen Mauern erstrecken sich die Touristen Resorts. Die Leute die dort Urlaub machen sehen von der Republik und Hispaniola so gut wie gar nichts. Auch steht mindestens die Hälfte der Hotels komplett leer und verfallen langsam. Vor allem die in der zweiten Reihe.



Das sieht dann so aus. Und auf der Weiterfahrt sind wir an solchen Plätzen vorbeigekommen.



Müllentsorgung! Und so wohnen die Einheimischen!
Dann ging es weiter nach Sabana de la Mar. Wir wollten uns den ?Nationalpark Los Haitises? ansehen. Dort gibt es Mangroven, Höhlen mit Zeichnungen der ausgerotteten Ureinwohner und die Bacardi Insel zu sehen. Auch hier waren wir, leider erfolglos, auf der Suche nach Manatis. Außer Plastikmüll auf dem Wasser waren keine Nennenswerten Tiere vorhanden. Wir haben ein Boot gemietet und zwei Leute vom Nationalpark haben uns spazieren gefahren. Ich habe ausdrücklich verlangt in den hinteren Teil der großen Bucht zu fahren, wegen der Manatis. Aber die haben uns zuerst unbedingt zu den Höhlen fahren müssen. Dort haben wir wieder Eintritt bezahlen dürfen. In diesem Land hier geht kein Schritt zu tun ohne dass man bezahlt. Ich habe diese Nationalpark Ranger gefragt, warum sie für das viele Geld was sie bekommen nicht wenigstens während der sowieso stattfindenden Bootsfahrten den Müll einsammeln, der da herumschwimmt. Aber da tun die so als ob sie einen nicht verstehen und man als Tourist obligatorisch verrückt ist.



Der wegen seiner Wackligkeit berühmte Anlegesteg von Sabana de la Mar und im Mangroven Wald.



Typische Landschaft im Park. Höhlenmalereien. Silberreiher.

Ohne Worte. Die Punkte sind Plastikmüll.
Dann ging es auf Manati jagt weiter nach Estero Hondo. Im dortigen, übrigens sauberen Nationalpark ?Santuario de Mamíferos Marinos de Estero Hondo?, sind wir endlich fündig geworden. Ja, es gibt sie noch, die Manatis 😊! Wir waren mehrere Tage dort und sind auch mit dem Boot auf die Suche gegangen. Die Park Ranger waren sehr nett. Und sie haben alles aus Freude gemacht. Kein Geld verlangt. Aber man hat natürlich einen freiwilligen Unkostenbeitrag für Benzin etc. geleistet. Wir waren sogar mit einem Ranger zusammen schnorcheln.










Nagel Manati. In obigen Lagunen wohnt er. Das letzte Bild ist nur zur Veranschaulichung wie diese Tiere aussehen. Ein solches Foto kann man denke ich nur im ZOO machen. Es stammt von den Parkrangern die es uns geschenkt haben.
In Puerto Plata sind wir sogar Seilbahn gefahren. Eine örtliche Attraktion die auf einen Berg nahe der Stadt führt. Oben befindet sich ein sehr schöner Botanischer Garten. Es ist die einzige Seilbahn in der ganzen Karibik. Ich glaube die nächste befindet sich erst in Bogota. Es ist ein italienisches Fabrikat. Bei der Rückfahrt mussten wir dann lange warten. Die Seilbahn ist wegen schlechtem Wetter nicht gefahren. Es war wie in den Alpen nach einem Wettersturz. Aber man hat ja nur Sommer Sachen an. Es war echt frisch da oben.





Auf den einschlägigen Karten wie G.-Maps, ist eine Zufahrtsstraße zum Gipfel verzeichnet. Diese wollte ich erkunden. Schon sie überhaupt in der Stadt zu finden war sehr abenteuerlich. Aber weiter oben mussten wir umdrehen, weil das Auto in der Mitte aufgesessen hat.

Umkehrstelle.
In den Saltos de Damajagua, den 27 Wasserfällen, haben wir uns noch einen kleinen Nervenkitzel gegönnt. In den Alpen würde man Canyoning dazu sagen. Ich glaube fast, dass ich dem Konny seinen Rekordsprung vom 10 Meter Turm in München überbieten konnte. Gefühlt waren die Sprünge hier jedenfalls höher. Man muss aber nicht springen, außen führen Holztreppen nach unten. Aber es hat Spaß gemacht. Und für die Frostmemmen, das Wasser ist im Vergleich zu den Alpenbächen lauwarm.











In den 27 Wasserfällen.




Dann die Sanddünen von Bani. An der Zufahrtsstraße massenhaft diese Leguane. Und es war HEISS!
Wegen der Krokodile waren wir auch am ?Lago Enriquillo?. Ich habe bei den Parkrangern gefragt wo die denn zu sehen wären. Wir wollten eine Bootsfahrt zur Krokodilsuche machen. Die Antwort: ?Vor einigen Wochen haben wir mal 3 Stück gesehen?. Der Lago ist etwa 375 Quadratkilometer groß, liegt etwa 40 Meter unter dem Meeresspiegel und hat noch Salzwasserreste. Früher war das ein Meeresteil. Deshalb sind auch diese Krokodile endemisch. Das Boot hätten wir vielleicht eine Stunde haben können. Unmöglich da Krokodile zu sehen. Wir haben abgelehnt. Ich habe die gefragt ob sie denn schon alle Krokodile aufgegessen haben. Diese gelten nämlich, obwohl sie unter Schutz stehen, bei den Einheimischen als Delikatesse.
Wir haben im Hotel Nautilus in der Nähe (Eine Ortschaft, die allerdings keinen Namen hat, weiter.) von Matanzas gewohnt. Jennifer und Andres, die Inhaber des Hotels, waren sehr nett. Andres ist aus Polen hierhergezogen. Jennifer stammt von hier. Wir haben Ausflüge zusammen gemacht. Unter anderem wollten wir zum ?Alto de la Bandera?. Aber auch dort mussten wir leider umkehren, weil das Auto mit den ?Straßen?-Bedingungen einfach überfordert war. Und wir haben die Dünen von Bani besucht. (Siehe Bilder oben.) Das Hotel ist sehr sauber, komfortabel, gemütlich und günstig. Aber noch im Bau. Und dann kam der oben erwähnte Unfall. Auch da hatten wir die volle Unterstützung von Jenifer und Andres. Das war die Zeit, wo wir eigentlich weitergeflogen wären. Aber wir hatten uns ja entschieden hier zu bleiben. Wir waren dann sowieso wegen der Auto Angelegenheiten in Santo Domingo und haben gleich das dortige Büro von Copa Airlines mitbesucht, um die Flugtickets umzutauschen. Dann haben wir uns entschlossen doch wieder zu den Italienern nach Las Terrenas zu fahren. Die Strände dort sind einfach viel schöner. Dort im Hotel hatte ich noch einmal richtiges Pech. Auf der Insel Hispaniola gibt es außer ein paar Spinnen und ähnlichem, keine für den Menschen richtig gefährlichen Tierchen. Klar, ein paar Schlangen gibt es auch. Aber relativ harmlose. Nur eines ist sehr unschön. Ein Hundertfüßer genanntes Tier. Es hat am Maul zwei große scherenförmige gebogene Greifwerkzeuge zum fangen der Beute. Und direkt dahinter zwei Giftzähne. Diese Tiere sind bis 30 cm lang und haben Gift für Tiere bis zur Größe von Hunden und Katzen. Und ausgerechnet so ein Viech hat mich, wohlgemerkt auf dem eingemauerten Grundstück, in den Fußknöchel gebissen. Es hat höllisch weh getan und stark geblutet. Ich konnte wegen etwas ?Kuba Libre? nicht mehr Auto fahren. Deshalb hat Roberto uns netter weise in ein Hospital für Einheimische gefahren. Dort habe ich eine Infusion mit Gegengift erhalten. Gott sei Dank ist alles gut gegangen.
Es war ein "Cienpiés". Bitte selbst in Net anschauen. Evtl. unter www.domreptotal.com
Ich habe auch gelernt, dass es hier eine sehr giftige Frucht an den Stränden gibt. Den so genannten Strand Apfel. Erst schlängeln sich diese Gewächse am Boden hin. Später werden es richtige Bäume. Einer dieser Äpfel soll ausreichen um 20 Menschen umzubringen. Deshalb hat man die Stämme dieser Bäume mit einem Roten Ring angemalt. Aber Vorsicht ist doch geboten. Bitte nicht gleich alles ungeprüft essen!!! (Spanischer Name: Manzanilla de la muerte / Äpfelchen des Todes)
Und hier noch ein paar Stimmungsbilder. Der Mann ist da einfach mal so hochspaziert und hat uns die Kokosnüsse gepflückt. Ich habe keinen Meter abgehoben. Alle Reibungs und Piaztechnik Kletterer werden da Augen machen. Der Stamm ist verdammt glatt. Die Milch schmeckt wie süßes Wasser.








Wir haben es uns also noch ein paar Tage gut gehen lassen. Ein paar Mitbringsel für die Familie von Nati gekauft, und sind dann, wie oben berichtet, nach Quito geflogen. Dort hatten wir am 3.5. einen Beratungstermin in Visaangelegenheiten in der deutschen Botschaft. Wir haben uns wegen der Corona Disziplin in einem Hotel in Flughafennähe einquartiert. Nicht bei Natis Verwandten. Nachmittags hat uns Schwester Monika wieder mit dem Auto abgeholt. Ich durfte die 5 Stunden bis nach Tulcan selber fahren.
So, und da sind wir wieder, in Tulcan. Die Hunde, die Familie und der Vater haben sich vor Freude, dass wir wieder da sind gar nicht mehr ein gekriegt. Nati war mindestens 3 Tage mit Beschlag belegt.
Und hier ist es wieder sehr ungewohnter maßen 10 Grad kalt und es regnet jeden Tag für ein paar Stunden. Nachdem ich am Flughafen keine Aussage bekommen habe wie lange ich im Land bleiben darf, haben Natis Beziehungen uns verraten, dass im Migrations PC wieder 90 Tage vermerkt sind. Von der Aduana liegen wegen meinem Auto noch keine Schriftlichen Infos vor. Das Auto ist in der Garage interniert. Der Zoll überprüft alle 2 Wochen ob es bewegt wurde. Das ist mir ja bei Strafe verboten. Aber ich hoffe, dass es diese Woche frei gegeben wird.
Und noch was.: Die vielen Fragezeichen sind Anführungs und Ausführungsstriche. Warum die hier in Fragezeichen verwandelt sind weiß ich nicht.
In dem Hotel in Santo Domingo habe ich beim Verlassen des Zimmers wie üblich noch mal rund herumgeschaut, ob alles in Ordnung ist. Ich hebe also die Matratze an, und Juhuuuuuu!!! Was sehen meine Augen??? Zwei Bündel mit Geld. Einmal 350 USD und einmal 7000 Peso. Könnte öfter passieren. Seit dem habe ich überall die Matratzen angehoben 😊 !
Ach so, hier sind wir wiedermal mit einem Stuhl zusammengebrochen.

So, das waren die aktuellen Neuigkeiten aus eurem Sportstudio.
Bis später.



Samstag, 27. Februar 2021
2021.02.26. Kurz Info.
2021.02.26. Kurze Info zur neuen Lage.
Bericht folgt später.
Alles ist wieder mal anders. Die Kosten für den HNO-Arzt haben sich auf etwa 800$ erhöht. Die Diagnose von dem ersten Arzt war kompletter Unfug. Die Trommelfelle sind ganz. Es war ein Barro Trauma. Ich habe Medikamente bekommen. Nach etwa 2 Wochen war alles gut. Ich höre jetzt besser als vorher :-))).
Aus Costa Rica ist nichts geworden, weil die plötzlich ein Visum für die USA von Nati wollten. Wir haben kurzfristig umdisponiert und sind jetzt in der Dominicanischen Republik.



Montag, 8. Februar 2021
2021.02.08. Fazit Aruba.
2021.02.08. Noch ein Nachtrag zu Aruba, heute geht es ja weiter.
Fazit.: Wer es warm haben will (um dann in ein klimatisiertes Zimmer zu flüchten) soll kommen. Wer ca. 5000$ im Monat übrig hat (ein Cocktail ca.12$, das Hotelzimmer zwischen 150 und 300$ pro Nacht, guter Mietwagen etwa 100$ pro Tag) soll kommen. Wer weiße Strände will soll kommen. Wer ein Labyrinth von kleinen Straßen in Wohngebieten oder ein paar Km. Autobahnen mit 80Kmh. gerne hat, soll kommen. Wer einen Golf Platz haben will, soll kommen. Usw.…..
Wer es nicht leiden kann Giftige Schlangen zu haben, soll bleiben. Wer es nicht leiden kann, dass eine andere Spezies das Ökosysthem übernimmt und deshalb gnadenlos gejagt wird, soll bleiben. Wer Korallenriffe sucht und dann mit Schrotthaufen im Meer vorliebnehmen soll, soll bleiben. Wer Wandern oder Klettern will, soll bleiben (9x30Km und völlig zersiedelt). Wer Hottelabflussrohre, die im Meer enden nicht leiden kann, soll bleiben. Wer von den USA und von Kreuzfahrtschiffen (Duty Free Job Charakter) überflutete Kultur nicht leiden kann, soll bleiben.
Usw-usw-usw….


Überfahrener Python. Wir haben 5 davon gezählt. Keine anderen überfahrenen Tiere.



Postkarten Ydille, wirklich ohne Plastiktüten!!!



Samstag, 6. Februar 2021
2021.02.06. Eine Tauchergeschichte.
Moin moin!
Ja, toll. Von wegen mal eben das Zeug absaugen. Ich dachte ich hätte wie üblich nur Wasser in den Ohren. Nein, denkste. Beide Trommelfelle sind gerissen. Ich habe Antibiotika verschrieben bekommen und der Arzt meint kein Wasser und 3 Wochen + Antibiotika, dann wird das wieder. Ich höre fast nichts. Es ist wie Watte im Ohr. Ca. 300$ US-Rechnung beim Arzt. Natürlich musst Du bei der Buchung eines Tauchganges tausend Zettel unterschreiben. Auf eigenes Risiko usw. Da wird wohl nichts mit Beschwerde zu machen sein.
Dann hat mich der alte von der Tauchschule gebrieft. An Land. Die beiden anderen Taucher waren schon an Bord des Schiffes. Von Strömungen war keine Rede. Zumindest wusste ich davon nichts. Zuerst war ja auch Wrack und Riff ausgemacht. Nicht Wrack und Flugzeug. Die ganze Küste entlang geht eine sehr starke Strömung. Allerdings klar, in dieser merkst Du das nicht. Beim ersten Versuch abzutauchen habe ich, wie immer, etwas länger gebraucht, um den Druckausgleich zu bekommen. Habe ihn auch nicht bekommen. Die beiden anderen (Übrigens der eine, der nicht der Führer war, mit Profi Kamera.) sind wieder zurück zu mir gekommen. Dann hat uns das Boot eingesammelt und wir sind zurückgefahren an den Tauchausgangspunkt. Wir waren in wenigen Minuten gefühlte 300m abgetrieben. Dann ein neuer Versuch. Die beiden anderen waren sehr schnell weg. Ich habe mit dem Druckausgleich gekämpft. Ich habe erst die beiden anderen und dann deren Blasen aus den Augen verloren. Ich war ungefähr 10m tief. Die Armaturen hier sind in Fuß, deshalb nur ungefähre Meter Angaben. Eigentlich wäre ich etwas wiederaufgetaucht und hätte auf den Druckausgleich gewartet. Aber der Führer hatte die Boje für das Austauchen bei sich, und an Bord des Bootes hätte niemand mit dem Auftauchen von mir gerechnet. Man hätte mich also nicht gesehen und ich wäre sonst wohin abgetrieben. (Man hätte erst nach etwa 40 Minuten nach der Boje gesucht.) Gegen eine solche Strömung zu schwimmen ist nicht möglich. Auch die beiden anderen wären nicht mehr zu finden gewesen, wenn ich länger gezögert hätte. Also bin ich trotzt Schmerzen im Kopf den anderen nachgeschwommen und habe sie dann irgendwo wiedergesehen. Die leichten Schmerzen waren dann weg und ich dachte es ist alles i.O. Hörprobleme mit Wasser im Ohr sind ja bei mir normal.
Dann ist alles andere normal verlaufen.
Offensichtlich wollte der eine Profi Bilder machen und hat scheinbar viel Geld verlangt. Aber das weiß ich natürlich nicht genau. Deshalb war der wichtiger als ich. Wie kann ein bezahlter Führer die Gruppe verlassen? Ein un Ding. Aber der dachte eben die Bilder sind wichtiger, und wenn bei der Strömung wieder ausgetaucht werden muss, ist nicht mehr Luft für einen erneuten Versuch in den Flaschen vorhanden.
Es ist wirklich kein guter Gedanke in einem Meer wie der Caribic, mit Strömungen, giftigen Viechern, Haien, usw. abgetrieben zu werden, ohne Changs, dass das in den nächsten 45 Minuten im Boot bemerkt wird. Dann ist es fast unmöglich dich wieder auf zu spüren. Und die anderen können auch nicht einfach zurückkommen, weil sie Dekompressions Pausen einhalten müssen.
Was bleibt Dir also anderes übrig als weiter zu machen? Verantwortungsloser Führer. Tauchstation Meer Maid.
Siehe Bilder im Kapitel Aruba.
Bis später, Alex.



2021.02.06. Arubas Schlangen.
Arubas Schlangen.
Die Santanero: Frisst nur Insekten, leicht giftig, bis 60cm,
Die Cascabel Klapperschlange: Kommt hauptsächlich in S.-America vor, bis 1m lang, eine der giftigsten Klapperschlangen der Welt (es gibt glaube ich etwa 45 verschiedene Arten Klapperschlangen), der Biss soll zu 80% tödlich sein und extrem schmerzhaft, es gibt kein Gegenmittel, in einer Farm in Österreich wurde ein erwachsener Mann gebissen und sofort mit Notarzt in ein Krankenhaus gebracht. Er war nach 40 min. Tod
Die Boa Constrictor: Soll entweder von verantwortungslosen Menschen ausgesetzt sein oder bei Erdrutschen in Venezuela ins Meer gestürzt und von der Strömung die etwa 25 Km hierher verfrachtet worden sein. Jedenfalls gehört sie nicht auf diese Insel. Sie lebt in Abwasser Kanälen der Menschen und ernährt sich dort fürstlich von Ratten usw... Sie ist zu einer Landplage geworden weil sie sich extrem vermehrt und man versucht erfolglos sie wieder los zu werden. Etwa 2m lang und ungiftig. Beißt trotzdem mit ihren großen Zähnen. Soll gefährlich sein, weil sie Dreck und Bakterien aus der Kanalisation beim Biss weitergibt.



Donnerstag, 4. Februar 2021
2021.02.04. In der Caribic.
2021.02.01. Aus der Caribic.
Nun bin ich also schon wieder etwas unterwegs gewesen und es gibt wieder etwas zu berichten. Wie ihr ja alle wisst, bin ich ein sehr verschwiegener Mensch. 😊. Daggi, bitte nicht lachen. Ich habe mich ja mit der Nati aus Tulcan verbunden. Dem „Pollo Locco“ 😊! Eigentlich wollte sie mich ja in Deutschland besuchen, aber das sollte leider nicht klappen. Die Schwierigkeiten ein Visum zu beschaffen waren immens hoch, und dann kam die Nachricht von der Botschaft in Quito, dass am 16.1. die Landgrenzen wieder geöffnet werden. Also ich dann das Auto aus Ecuador ausführen muss. Das hat sich im Nachhinein aber als nicht haltbar erwiesen. In Deutschland hat man den weiteren „Lock down“ beschlossen. Was für ein Wort…Also durfte man keine Besuche an Weihnachten und Sylvester machen. Und die Bewegungsfreiheit wurde auf 15 Km im Umkreis eingeschränkt. Ich hatte mir ein 1 Zimmer Appartement mit Dusche und kleiner Küche (30 Quadratmeter) gemietet. Wie sollte ich unter diesen Bedingungen einen Ausländischen Gast beherbergen? Wie gesagt, weder ein Visum war zu bekommen (Die Behörden hatten alle die Ausrede mit Corona, so dass sie nicht Arbeiten konnten.), noch hätten wir irgendetwas unternehmen können. Im Übrigen war die Corona Lage in Deutschland weitaus gefährlicher als in Ecuador. Ralli hatte es ausgerechnet. Die Inzidenzwerte lagen in Mittelsachsen bei etwa 600 und in Ecuador bei etwa 20!!! Eigentlich wollte ich ja auch etwas Arbeiten. Aber es gab keine Arbeit. Was also sollte ich machen. Ich habe kurzfristig alles zurückgefahren und bin am 21.12. wieder nach Ecuador geflogen. Zur großen Freude von Nati und deren Familie. Aber hier hat sich auch alles anders entwickelt als gedacht. Die Grenzen blieben weiterhin geschlossen. Bei der Aduana (Zoll) war man nach wie vor ratlos wie mit meinem Auto zu verfahren wäre, und mit der Migration gab es Unstimmigkeiten. Am Flughafen haben die mir einen Stempel für 2 Monate in den Ausweis gedrückt. Wir haben wegen dem Auto auch bei der Migration am Grenzübergang von Rumichaca vorgesprochen. Und die haben alles nachgerechnet. Und dabei festgestellt, dass ich schon alles in allem ein Jahr in Ecuador war und maximal bis zum 12.01.21 bleiben darf. Damit ging eine verdammt vertrackte Geschichte los. Ich habe also für Nati und mich kurz entschlossen für den 12.01. Flugtickets nach Aruba (Holländische Caribic Insel mit sonder Status) (ist weder EU noch Schengen Raum, sondern gehört zum König von Holland) gekauft. Mit Umsteigen in Panama. Fluggesellschaft „Copa Airlines“.
Man bedenke, ich musste ja um spätestens 24.00 Uhr das Land verlassen haben! Wir sind also um 5 Uhr früh in Tulcan losgefahren. Eine Schwester von Nati und deren Mann, haben uns freundlicher weise im privaten Auto nach Quito zum Flughafen gefahren. Also 5 Stunden im Auto. Rechtzeitig 2,5 Stunden vorher zum Check-in waren wir da. Dann erklärt uns der Mitarbeiter am Check-in, dass er uns nicht mit dieser Maschine nach Panama fliegen lassen will, weil es zu viele Stunden Aufenthalt in dem gefährlichen (Corona) Flughafen Panama sind. Er bucht uns also auf eine Maschine, die um 04.38 Uhr ab geht, um. Trotz meiner Einwände, dass ich ja um 24.00 Uhr das Land verlassen haben muss. Wir also zur Migration und haben den Sachverhalt dargelegt. Gut, die machen keine Schwierigkeiten weiter. Dann der zweite Flug. Wir sind also um kurz nach 2 Uhr am Check-in. Aber dort lässt man uns nicht in diese Maschine. Wir sollen ein Formular im Internet ausfüllen. Das hätte man uns ja auch Stunden vorher schon mitteilen können. Aber das Internet bzw. die Seite arbeitet nicht. Im Nachhinein erfahren wir, dass Aruba für 30$ eine Corona Versicherung verlangt. Ohne diese soll eine Einreise unmöglich sein. Aber wir hätten ja sowohl in Panama als auch auf Aruba noch Zeit dafür im Überfluss. Ich mache zwar ein Riesen Theater, aber es hilft alles nichts. Wir werden auf eine 3. Maschine umgebucht. 07.25 Uhr ab Quito. Aber damit verpassen wir den Anschluss Flug. Und der nächste Flug von Panama nach Aruba geht am 16.01. um 08.26 Uhr. Also 4 Tage später. Ha-ha, am Ende 4 Tage in Panama, obwohl nach Aussage von Copa Airline schon ein paar Stunden zu viel sind! Dann das nächste Drama. Die Migration in Panama lässt uns nicht aus dem Flughafen. Weil wir weder ein gültiges Flugticket noch ein Hotel haben. Und dort ist strengster Lockdown. Zuerst müssen wir zum Corona Test. Obwohl wir einen gültigen und aktuellen aus Ecuador haben. 150$ mehr futsch. Wohl gemerkt, diese Tests waren alle Negativ. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich 5 Negative Tests!!! Dann haben wir den Sachverhalt bei der Migrations Polizei geschildert und um Hilfe gebeten. Die haben dann (bei der Airline war inzwischen anderes Personal), bewirkt, dass man uns ein Ticket für die Maschine in 4 Tagen ausstellt. Dann haben wir noch online ein Hotel gebucht. Das Hotel Montreal in der City. 20 Km mit dem Taxi. Das war dann der Abend des 13.01... Wir hatten also fast 3 Tage keinen Schlaf! In Panama war wie gesagt alles regelrecht tot. Wir haben ein paar Spaziergänge gemacht, um an Suppenküchen etwas zu Essen zu erstehen. Es war buchstäblich alles geschlossen. Und eine Hitze….
Am 16.01. um 08.26 Uhr ging dann der nächste Flug. Zwei Stunden eher eichecken. Also wieder mitten in der Nacht aufstehen. Der Taxifahrer hat uns 04.30 Uhr abgeholt.
Dann ging bis Aruba alles gut. Aber eben nur bis dahin. Am Flughafen der nächste zwangs Corona Test. Und dieses Mal war ich Positiv!!! Aber bei der Fehlerquote solcher Tests, 5 Negativ Tests und keinerlei Kontakten, war das ja nicht möglich. Man bedenke eine Inkubationszeit von 7 bis 14 Tagen! Also war das Positiv nach nur 4 Tagen nicht möglich. Zu diesem Zeitpunkt wussten wir das Ergebnis aber noch nicht. Der Test mit Negativ für Nati kann 2 Tage später. Mein Ergebnis kam überhaupt nicht. Wir sind also in das gebuchte Hostel „Pista Q“ gefahren und haben uns dort in der Inselmetropole Oranjestaad eingebucht. Wohl gemerkt hatte ich zu keiner Zeit irgendwelche Symptome! Dann hatten wir ständige Mysteriöse Anrufe von irgendwelchen Leuten, die uns eine Luxus Wohnung für Quarantäne aufschwatzen wollten. Ich habe denen einige Tackte geflüstert. Auch die Leute im Pista Q denken, dass das ein groß angelegter Versicherungsbetrug ist. Mit dem Ziel die wegen Corona leer stehenden Immobilien an Ausländer zu verhökern. Wie gesagt, ich hatte weder Symptome noch eine Information über das Testergebnis. Es ist in den Papieren ausdrücklich versichert, dass das Testergebniss sofort per E-Mail zu gesendet wird. Das von Nati war es ja auch. Und die Versicherung verspricht bis mindestens 4 Tests. Nach zwei Tagen kam eine Abordnung vom Gesundheits-Ministerium die mich abholen wollten. Eine Frechheit. Ohne sich vorzustellen. Ohne sich auszuweisen, wollten die mich internieren. Das habe ich mir natürlich nicht gefallen lassen. Ich habe eine Ärztliche Untersuchung und einen zweiten Test verlangt. Aber ohne Erfolg. Dann kamen sie mit einem ausgedruckten Testergebnis und Ausweisen wieder. Natürlich alles immer auf Ausländisch. (Hier spricht man einen eigenen Dialekt vom Holländischen, aber viele können Englisch oder Spanisch. Aber gut, dass sind für mich eben alles „Böhmische Dörfer“ 😊). Du weißt also überhaupt nicht, was die eigentlich von dir wollen. O.K... Also sind wir dann notgedrungen mitgefahren. Ein Fahrer (Die anderen Pfeifen sind vor lauter Angst wieder verschwunden!), hat uns mit einem Kleinbus in eine Luxuriöse Wohnanlage gefahren, hat ein paar Häuser weiter einen Schlüssel aus einem Briefkasten gefischt, uns aufgeschlossen und ist auch wieder verschwunden. Dann waren wir völlig uns selbst überlassen. Ohne Lebensmittel, ohne Mülltonnen, ohne Information usw. Eine bodenlose Frechheit. Natürlich sind wir dann einkaufen gegangen. Und dann haben wir uns selber gekümmert. Die Leute vom Pista Q haben uns einen Arzt vermittelt. Dieser kam nach etwa 5 Tagen in das unheimliche Haus. (Im Schlafzimmer waren rote Spritzer auf dem Fußboden und an der Gardine hinter dem Bett) (Eine unmögliche Ausstrahlung, das Haus.) Er war sehr nett und konnte sogar etwas deutsch. Nach abhören, Sauerstoffgehalt messen usw. hat er gesagt es sei alles i.O., und er werde mir einen Ärztlichen Befund senden, so dass wir nach 7 Tagen Quarantäne das Haus verlassen können. Das hat dann auch geklappt. Ein Kumpel vom Pista Q hat uns ein kleines Ferienzimmer vermietet und einen Mietwagen für 20$ am Tag besorgt. Wohl gemerkt, es hat immer noch kein zweiter Test stattgefunden!
Die Leute hier sagen, dass das Gesundheitsministerium hier eine total überspitzte Macke hat. Es gibt eine Opposition von Ärzten, die da regelrecht dagegen Arbeiten und um etwas Normalität bemüht sind. Diese Sinnlosen Zwangstests haben mich jetzt schon ca. 1000$ gekostet. Von der Miete eines luxuriösen Ferienhauses mal ganz abgesehen (hat bisher die Vers. Bezahlt). Und ein deutscher Politiker ist letzte Woche auf die Idee gekommen wieder mal etwas deutsches Tafelsilber (Bahn/Telekom usw.) zu privatisieren, um die Corona Schulden ab zu decken. Da kommen wir der Sache ja mal etwas näher im Verständniss. Welch intelligentes Wunder. Es lebe das Geschäft mit Corona. Juhuuuu! Es lebe die private Wirtschaft, nieder mit der lästigen Staatlichen Macht und Einmischung.
Und dann konnten wir nach diesem unsäglichen Drama endlich anfangen Urlaub zu machen. Natürlich haben wir in den letzten Tagen die Insel abgeklappert und wir waren am Strand. Ich sehe aus wie ein Indianer. Natürlich kommen hier ein paar Fotos. Die Insel ist fest in der Hand von USA Touristen und dem entsprechend teuer. Mallorca ist deutlich interessanter, was Natur/Wandern/Klettern usw. betrifft!
Gestern war ich Wrack Tauchen. Dafür ist Aruba berühmt. Hier sollen die meisten Wracks der Caribic liegen. Ein Schiffswrack und ein Flugzeug wurden besichtigt. Beide Tauchgänge in ca. 40m Tiefe. Das Wasser ist etwa 29 Grad warm. Auch weiter unten wird es nicht wirklich kalt.
Man darf hier nur 30 Tage bleiben. Diese sind nächste Woche um. Also habe ich neue Flugtickets gebucht. Von hier zurück nach Panama das Ticket hatten wir ja schon. Ein Weiterflug Ticket ist obligatorisch, sonst darf man hier gar nicht rein. Wie überall. Also fliegen wir am 08.02. über Panama nach Costa Rica. Das soll sehr sicher und schön sein. Und es gibt keine Corona Restriktionen. Dort werden wir 6 Wochen bleiben. Danach ist der Plan noch für 30 Tage nach Cuba zu gehen. Mal sehen wie das alles wird.

Der Flug Berlin-Amsterdam-Quito ging reibungslos. Sehr schön ist, dass man in Amsterdam Schiphol sogar mitdenkt, und den Reisenden diese Liegen zur Verfügung stellt. Es ist der einzige Flughafen, den ich kenne, der das macht.


Und Weihnachten wieder in Tulcan.



In Panama City.


Das linkste ist das Quarantänehaus.

Hier liegen die großen Kreuzfahrer aus Norwegen, weil es derzeit keine Passagiere gibt.



Gleich beim ersten Baden an obigen Strand hat sich was an meinen Fuß angesaugt und dann drei Zähne in das Fleisch gehauen. Ich weiß nicht was das war. Ist aber nichts Schlimmes passiert. Nur ein absolut ekliges Gefühl.


In dieser Burg hat man früher gefundenes Gold eingelagert. Übrigens gibt es an dieser Küste nur Jeep Pisten. Wir konnten leider einen natürlichen Bade Pool nicht besuchen, weil der PKW das nicht mitgemacht hat. Und ein Jeep oder Buggy kostet mindestens 100$ am Tag.





Es gibt einige natürliche Felsentore.

Die irgendwann so Enden.
Die andere Seite der Insel ist um ein Vielfaches wilder. Hier gibt es Höhlen, Klapperschlangen, Boas und noch eine dritte Art Schlange. Baden, Tauchen usw. findet nicht statt. Das ist wegen der Strömungen und Wellen dort viel zu gefährlich. Der Nationalpark hat mich geärgert. 24 Dollar Eintritt und die Auskunft, dass Wandern nicht möglich ist, weil zu heiß. Und am Morgen zu gefährlich, weil da auch die Klapperschlangen rauskommen. Also 20 min. mit dem Auto auf einer Asphaltstraße durchfahren……….

Baby Beach.

Cocktail Bar mit Pool.






Schiffswrack und alte DC9 werden betaucht.

Also gut, ich denke das nächste Mal hört Ihr von mir aus Costa Rica. Was wir dort machen werden ist noch völlig unklar. Erstmal haben wir ein Zimmer in Flughafen Nähe gebucht, um Infos einzuholen.
Grüße senden Nati und Alex.



Mittwoch, 21. Oktober 2020
2020.10.20.Wieder in D.
2020.10.22.
Hallo Leute!
Nun endlich wieder mal eine wichtige Lebens Regung von mir.
Ich habe also diese ganze Zeit in Ecuador verbracht. Es war eine schöne Zeit. Die ganzen Berichte mit den Toten auf den Straßen sind die reine Panikmache!!! Sensations-Journalismus. Vor Ort gibt es nichts dergleichen. Im Gegenteil!!!! Seit ein paar Tagen bin ich also wieder in Deutschland. Ich bin schockiert. Nicht einmal die Zollbeamten in Frankfurt Flughafen tragen Maske. Unvorstellbar.
Es gibt nicht einmal Alkohol spray zu kaufen. Die Geschäfte werden nicht desinfiziert. Keine Masken. Dort werden sogar, und das ist wichtig, die Geldscheine und Münzen desinfiziert. In fast jedem Laden! Und und und und. Es ist ein Schock wie verantwortungslos hier mit der Seuche umgegangen wird!
Nach den Erlebnissen in den verteufelten Krisengebieten präsentiert sich Deutschland (ich wiederhole) verantwortungslos, leger, führungslos. Unverantwortlich wie hier mit der Krise umgegangen wird. Aber man äußert sich negativ über andere Länder! Typisch deutsch. Ich muss erklären. Nach fast 1,5 Jahren Süd Amerika habe ich zwei gültige Corona Test. Einen vom ecuadorianischen Gesundheitsministerium und einen vom DRK am Flughafen Frankfurt. Ich bin also definitiv Corona Negativ nach Deutschland gekommen!!! Aber trotzdem haben die Leute hier Angst vor mir. Ich könnte ja…! So ein Käse! Ihr alle ohne Corona Test, seid gefährlich FÜR MICH!!!!!
Ich sage euch! Die Süd amerikanische Disziplin ist hier dringend nötig. In Ecuador ist es sicherer als hier!!!
Gut, aber das wollte ich eigentlich nicht berichten.
Wir haben wieder ein paar Rundfahrten gemacht.
Wir waren im Dschungel von Armenia. Bei Verwandten. Der Mann ist dort Direktor de NP. Ein US-Amerikaner. Leider waren wegen der lärmenden Kinder keine Tiere zu sehen. Auch Quito und Mitat del Mundo waren wieder dabei. Dieses Mal sind wir in Papalacta wenigstens in eine warme Quelle gekommen. Das Klettergebiet war wieder nicht möglich. Dann ging es weiter nach Tana. Am Rande des Amazonas Urwaldes. Sehr interessant. Von hier hat man eines der letzten richtigen Abenteuer gestartet. Vor etwa 30 Jahren ist hier ein Kanu/ Kajak Expedition aufgebrochen und hat in Guayana die Karibik erreicht. Einfach geil. Aber die Sache ist natürlich auch, glaube ich, sehr unangenehm. Wegen der Moskitos und anderem…! Dann der Hafen in Manta und Gespräche mit dem dortigen Zoll. Leider ist kein Platz für mein Auto. Alle Parkplätze sind mit Reisemobilen vollgestellt, die das gleiche Problem hatten. Aber man kennt das Problem. Der Zoll in Tulcan weiß von nichts und lehnt alles ab. Ich musste also das Auto Privat unterstellen. Mal sehen was das noch für Ärger bringt. Meine Zollpapiere sind abgelaufen. Laut Botschaft ist es möglich nach Öffnung der Landgrenzen noch einmal neue 3 Monate Zoll zu beantragen. Aber wann ist das??? Jedenfalls musste ich nach der Beendigung des Ausnahmezustandes innerhalb 30 Tagen das Land verlassen haben. Und die waren eben um. Nach diesen 3 Monaten, vorausgesetzt man hat einen neuen Bewilligungsbescheid soll es 400 Dollar Strafe kosten, pro Tag!!!, wenn das Auto nicht ausgeführt wird. Unmöglich. Ich habe gesagt, dann könnt Ihr die Karre behalten, dann komme ich nicht wieder in dieses Land. Na, mal sehen….
Kurz vor Manta, bei Guayaquil wollten uns Korrupte Bullen am Zeug flicken. Man hat sich halb totgelacht. (Meine Leute) Die wollten mich nicht weiter fahren lassen wegen abgefahrener Reifen. Aber sie zeigten ausgerechnet auf den neuen Reifen rechts hinten. Man Stumpft wirklich ab. In Deutschland undenkbar. Ich bin raus aus dem Auto, und habe mich aufgebaut!!! Die beiden Bullen gingen mir gerade bis zur Brust. Ich habe gesagt: Vorsicht, wollt Ihr es mit der deutschen Botschaft zu tun bekommen??? Dann habe ich sie fotografiert. Das wirkt Wunder!!! Dann habe ich sie andeutungsweise am Schlafittchen gepackt und gesagt, sie sollen gefälligst meine Papiere hergeben und verschwinden!!! Fort an hatte ich Ruhe in diesem Gebiet vor der Polizei. Übrigens hat der Trick mit dem Fotografieren auch in Madrid bei Iberia Funktioniert.
Wegen der Corona Maßnahmen habe ich den Anschluss Flug nach Berlin nicht erreichen können. Nur eine Stunde für U-Bahn, Passkontrolle und eben Corona Kontrolle funktioniert nicht. Und man wollte mich auf den gleichen Flug umbuchen. Allerdings erst zwei Tage später. Ein „No go“. In Madrid darfst du den Flughafen nicht verlassen, du kommst nicht mehr zurück. Im Flughafen ist alles geschlossen. 90% der Eingänge, Restaurants, Geschäfte usw...
Ich sollte also auf diesem Flughafen 2 Tage warten. Wieder habe ich diese unverschämten Iberia Leute fotografiert. Der eine kam sogar aus seinem Schalter heraus und wollte mir handgreiflich das Handy wegnehmen. Ich habe den mit dem Zeigefinger weggeschubst und ihn angebrüllt „Mantenga distancia, dos metros!) (Halte Abstand, zwei Meter!) Überall hängen Schilder, dass das der Mindestabstand ist. Er hat sogar die Polizei geholt. Aber die wollen eben auch keine Penner über Nacht auf dem Flughafen und haben mir geholfen. Ich habe im Internet 6 andere Deutschland Flüge gefunden und denen das gezeigt. Dann hat man mir einen Frankfurt Flug nach einem Tag angeboten, wenn ich die Fotos Lösche. Habe ich gemacht. Aber eine Beschwerde läuft.
Übrigens bin ich im Zug nach Freiberg gekommen. Erst Quito-Madrid dann Mad.-Frafu., dann Nachts 2,5 Uhr Frf.-Erf.-Lpz.-DD.-Freib., ges. ca. 4 Tage.
Ja, und jetzt hier. Ich habe ein ein Raum Appartement in einer Arbeiter Absteige bezogen. Das bin ich ja gewöhnt 😊. Ich war beim Arzt, aber die konkreten Laborbefunde stehen noch aus. Ich habe immer noch, seit der Gülle im Norden von Peru, gelegentlich Durchfall. In Ecuador gibt man zwar wirksame Medikamente dagegen, aber die Viren und Bakterien werden nicht ausgemerzt. Außerdem hatte ich eine Beule links hinten in Rippenhöhe. Ca. 3 Monate schon. Aber diese war nur etwa 1 cm. Hier ist die gewachsen. Man hat die raus operiert. Ein Schnitt von 5 cm Länge, 3cm Breite und 3 cm Tiefe. Man weiß noch nicht was das war. Ich habe dem Arzt gesagt: Vorsicht, ich war im Urwald, wenn da irgendein Vieh Eier abgelegt hat??? Und jetzt die jungen Viecher ausfliegen??? Es ist im Labor……Ich war also letzte Nacht im Krankenhaus und wurde operiert.
Ich bin also momentan voll beschäftigt. Arztbesuche, Wohnung, Auto kauf usw..
Irgendwann geht es zurück nach Ecuador. Ich muss das Auto außer Landes schaffen. Und Mittelamerika ruft. Aber momentan sind sämtliche Länder geschlossen. Also bin ich auf unbestimmte Zeit wieder in Deutschland.
Gut, also ein paar Fotos.







Im Urwald (Hier beginnt der Amazonas Regenwald.)

Deutschland ähnliche Autobahn wurde nach Präsident Raffael Correa einfach nicht weiter gebaut und endet einfach mal so in den Bananenplantagen. Schade. Abbiegen bitte nicht verpassen. Es gibt keine Hinweisschilder.

Am Equator nahe Quito!





Wohl etwas spät das Gas weg genommen?
Und wieder am Pazifischen Ozean.

Vorbei ging es wiedermal am Chimborazo.

Auto Garage.

Übernachtung an einer alten Mühle.
Gut, bis zum nächsten mal,
euer Schreiberling.



Freitag, 12. Juni 2020
2020.06.10. Immer noch in Tulcan.
2020.06.10. Immer noch in Tulcan.
Jaaaaa, er lebt noch, er lebt noch, stirbt nicht!
Nun schreibe ich endlich mal wieder. Man hat ja sogar schon angerufen was denn los sei, weil man die Abendlektüre vermisste. Aber was schreiben? Es ist nicht viel passiert in der letzten Zeit. Ich habe das Gefühl, dass es endlich dem Ende entgegen geht. (Mensch, mit dem Corona Mist natürlich!)
Ich habe hier ein Info Defizit was die hiesigen Bestimmungen angeht. Aber es ist zu merken, dass die Restriktionen gelockert werden. Ich darf wieder fahren. (Auto natürlich.) Offiziell an 3 Tagen die Woche. Aber es kümmert sich niemand mehr darum. Die meisten Polizei Sperren sind aufgehoben. (Nicht alle.) Die Ausgangssperre ist von 5 Uhr am Morgen bis 9 Uhr am Abend erweitert. Viel mehr Geschäfte haben wieder geöffnet. Man sieht ab und zu wieder einen Stadtbus. Nach welchen Regeln das zu geht weiß ich nicht. Aber die Desinfektions Maßnahmen bestehen noch.
Es sind auch noch unerfreuliche Dinge hier vor der Haustür geschehen. Eines Tages, vor einigen Wochen, habe ich vergessen einen Beutel mit Sachen mit in das Auto zu nehmen. Es waren alte Badelatschen, neue Jeans Wrangler mit meinem guten Wolfsgürtel, ein altes T-Shirt und eine halbe Flasche Whisky drin. Man hat alles in der Nacht gestohlen. Einen neuen Blumentopf mit Pflanze hat man ein paar Tage später gestohlen. Und letzte Woche, obwohl ich im Auto war und „Game of Thrones“ geschaut habe, hat man die zusätzlichen Außenspiegel abgebaut und gestohlen. Unter den Kopfhörern war nichts zu merken oder zu hören. Am schlimmsten trifft mich der Verlust des Gürtels. Er war eine Erinnerung aus Kanada.
Übrigens hat man hier solche Händewasch-Maschinen aufgestellt.


Tulcan von oben.

Ich habe wieder ein paar kleine Ausflüge machen können. Zuerst zu viert und mit dem Hund „Iber“ zur „Laguna Verde“. Nur ein paar Stunden. Aber wir haben die Ausgangssperre, die bis um 2 Uhr geht, überzogen. Möglicherweise war diese schon auf 21 Uhr verlängert??? Es hat niemand etwas dagegen gehabt.

Bei den grünen Lagunen (Es sind drei.):




Diese Alpacas (Pullover Schweine) sind echt riesig.


Mit Hund Iber.




Das heißt so viel wie „Ödland der Frailejones“. So heißen diese Bäume.

Und jeder bekommt was zum Anziehen. Wegen des andauernden Regens!

Entgegen dem Rat der Besitzer des Hundes wollte ich ihn unbedingt mitnehmen. Ich wollte ausprobieren ob er das Autofahren verträgt und wie er sich dabei verhält. Ich hätte lieber hören sollen. Das Ergebnis waren 3 Stunden Herzerfrischender Putz Arbeit. Ich hatte die Rückbank leergeräumt. Also waren vorerst zwei Leute auf den Notsitzen (Die sind ja ausgebaut, also behelfsmäßig auf Kissen.). Und der Hund vorne im Fußraum des Beifahrer Sitzes. Er hat so lange Theater gemacht und gedrängelt, bis die zwei auf den Rücksitzen in die Wohnkabine umgezogen sind. Dann habe ich dort den Hund abgelegt. Ich hatte zu seiner Beruhigung die rechte Hand auf dem Hund liegen. Plötzlich habe ich starke Bewegungen im inneren des Hundes gespürt. Es hat richtig rumort und gearbeitet. Ich glaube der hat sich dafür geschämt. Und dann hat er alles vollgekotzt. Angedautes Hundefutter. Ein wahrer Hochgenuss kann ich euch sagen! Und weil es so schön war auf der Rückfahrt noch mal das gleiche Spiel.
Wie ihr wisst versuche ich die Hunde des Hauses etwas zu dressieren. (Sechs Stück.) Sie sind völlig ungezogen und (Vier davon Geschwister, alles Rüden.) mit dem Alter von 2 Jahren im Hunde Rüpel Alter. Mit 2 Jahren werden Hunde Geschlechtsreif. Und in der Natur ist für sie alles neu und aufregend. Sie wollen alles erkunden und verstehen natürlich nicht, dass sie das nicht dürfen. Vor allem mit anderen Hunden kommt es zu Problemen. Ich habe versucht zwei Hunde gleichzeitig mit zu nehmen. Das ist unmöglich. Sie liegen im Konkurrenzkampf und sind eifersüchtig auf einander. Aber einzeln geht es. Speziell bei „Iber“ habe ich Erfolge. Aber auch die meiste Zeit investiert. Er begreift inzwischen diverse Kommandos. An einer Straße sage ich „Stopp“ und er bleibt stehen. Bei „Vamos“ (los geht’s) läuft er los. Auch „Sitz“, „Platz“ und „Gib Pfötchen“ klappt langsam. (Die sprechen ja Spanisch. 😊) Nur mit „Fuß“ hat es seine Schwierigkeiten, weil er immer mit der Nase am Boden vorneweg rennen will. Will immer der erste sein. Natürlich ist das besonders schwer, weil Hunde eine andere Gangart als Menschen haben. Sie traben, das ist viel schneller als der Mensch. Und die Gerüche sind ja so interessant. Man muss auch eine sehr starke Hand haben, sonst kommt es mit den Straßen Kötern zu heftigen Beißereien. Na ja, man hat ja sonst nichts zu tun. Aber es macht mir Spaß.
Am letzten WE haben wir einen 3 Tägigen Ausflug gemacht. Ich wollte ein Klettergebiet in der Nähe von Quito erkunden. Dazu muss man Östlich der Stadt Quito etwa 50 Km über einen Pass fahren. Zu der Stadt „Papallacta“. Dort gibt es einige Heiße Quellen und Bäder. Und einen Nationalpark. Ich hatte mich schon auf Klettern und danach einem Heißen Bad gefreut. Aber nix war damit. Am Ortseingang Flatterbänder und Polizei. Alles wegen Corona gesperrt. Mist. Also wieder die Straße E 20 über den Pass zurück. (Können die das nicht vorher ankündigen??? Nein eben nicht.) Inzwischen war es mitten in der Nacht und alles was Übernachtungen verheißt verriegelt und verrammelt. Ich musste also wieder auf die altbewehrte Tankstellen Übernachtung zurückgreifen.
Am nächsten Tag dann ein Umdenken. Es ging also durch die Stadt „Cayambe“ zu einem heiß empfohlenen Campingplatze mit Namen „Mitad del Mundo“. Nicht zu verwechseln mit dem schon besuchten Denkmal bei Quito. Dort ist es recht schön. Eine halbe Stunde zu Fuß entfernt befindet sich ein kleiner Zoo. Er heißt „Criadero de Venados“. Das heißt in etwa „Hirschfarm“. Es ist auch sehr schön mit vielen zahmen Tieren. Die lassen sich sogar anfassen. Es ist eine kleine nur in Süd Amerika vorkommende Hirsch Art.
Da es dort schön warm und sonnig war, habe ich endlich das Dach erneut abdichten können. In Tulcan ist es immer kalt und nass. So dass sich der Klebstoff nicht verarbeiten lässt. Ich bin auf einen abgestellten Radlader geklettert, um da heran zu kommen. Aber gut, es hat hoffentlich funktioniert. Das Zeug zum Kleben ist schwarz und für Autoscheiben gedacht. Ich sah also aus wie ein Schornsteinfeger. Gott sei Dank gibt es Corona und seinen Desinfektionsalkohol. Ich habe regelrecht darin gebadet um das wieder ab zu bekommen. Nur die Regen Probe steht noch aus.






Darf ich vorstellen, „Bambi“!




Schmeckt gut.


Bäääähhhhhhhh!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Ein kleines Paradies.

Seltsame Pflanzen hier zwischen drin.


Manche scheinen davon zu naschen, werden dann krabblig, und lachen sich dann halb tot über die Menschen.

Man wird sehen was in den nächsten Tagen wieder gehen wird. Ich ziehe an den Ketten!
Gut, soweit die aktuellen Neuigkeiten.
An die KVL wünsche ich ein frohes Stiftungsfest. Sauft nicht so viel!
Bis denne, euer Schreiberling.



Dienstag, 7. April 2020
2020.04.06. Jubiläum!
Jubiläum!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
So, jetzt müsst Ihr mir eine Corona Party schmeißen! Das war das 50. Kapitel!
😊😊😊



2020.04.06. Desinfektion
2020.04.03. Anmerkung zur Desinfektion!
Hallöchen! Warum wird alles was die Corona Sache betrifft in Deutschland von den Bundesländern bestimmt? Jeder macht was er will. Es gibt weder eine deutsche noch eine europäische Führung! Und das in so einem Fall. Es ist kopflose Schwäche und Desinteresse. Aber man kann ja zu dieser so genannten Krise auch seine eigene Meinung haben.
In Ecuador jedenfalls hat die Regierung eine Ausgangssperre verhängt. Diese gilt jetzt von 14.00 Uhr bis 05.00 Uhr. Autofahren ist auch sehr eingeschränkt worden. Erst war das Schema gerade oder ungerade Nummern dürfen fahren. Das hat man auf erst drei Tage und jetzt auf 4 Tage Fahrverbot verlängert. Ich habe als letzte Ziffer die 9 am Nummernschild. Ich darf nur noch Mittwoch und Sonntag fahren. Und das natürlich nur in der erlaubten Tageszeit. An den Ausgängen der Stadt und in der Stadt gibt es Straßensperren aus Polizei, Militär und Feuerwehr. Ich sagte ja schon, dass der über Land Verkehr komplett untersagt ist und es keinen ÖPNV (sau blödes Wort) mehr gibt.
Das andere ist alles freiwillig von den Leuten gemacht. Es herrscht eine große Ruhe und Gelassenheit. Wie gesagt, es haben nur Geschäfte geöffnet, die zur Versorgung mit Lebensmitteln dienen.
Die Almacen (Tante-Emma-Läden), haben die Einbruch Sicherung Gitter unten und verkaufen zum Größten Teil nur noch durch ein kleines Loch im Gitter. Die Leute halten Abstand von 1-2m.
Am Zugang zum Supermarkt steht ein Wachmann mit „Pump Gun“. Man muss Schlange stehen, weil nur wenige Leute eingelassen werden. Schutzmaske ist obligatorisch. An dieser Schlange wird man aufgefordert die Hände zu desinfizieren und Einweg Handschuhe an zu ziehen. Dann muss man sich auf einen mit Desinfektions Lösung getränkten Teppich stellen, und wird von vorne und hinten eingesprüht. Die Einkaufswagen sind auch desinfiziert. Und zum Schluss des Einkaufes werden die Kassen Förderbänder bei jedem Kunden neu mit Desinfektion abgewischt. Man sollte etwas Zeit mitbringen für diese Art des Einkaufes. Aber wie gesagt!!! Das geht alles mit äußerster Ruhe und freiwillig von statten. Hut ab vor dieser Disziplin.
Ich habe einen offensichtlichen Ausländer beobachtet (scheinbar ein Gringo), der zähneknirschend nachdem er die Prozedur in der Schlange überstanden hatte, eine Maske kaufen musste. Ohne kommst du nicht rein. Es gibt keine Ausnahmen.

Warteschlange und Desinfektion ohne Ausnahme!

Hände einbalsamieren und Handschuhe drüber.

Da steht: Die Wagen werden periodisch desinfiziert. Wir denken an das Beste für Sie.
Das wollte ich unbedingt den deutschen normal Bürgern erzählen. Diese jammern ja bekanntlich auf sehr hohem Niveau.
Das ist die Situation wie ich sie in Tulcan erlebe! Ich sage das also nicht allgemeingültig für ganz Ecuador.
Noch eine Anmerkung zur allgemeinen Situation in Süd Amerika. Es hat Anfeindungen gegen Ausländer gegeben, weil sie angeblich das Virus eingeschleppt haben (Speziell im Staate Salta, Argentinien.). In Chile ist es zu Plünderungen von Lebensmittelgeschäften gekommen. Und hier, in Guayaquil, können Arme Leute die Bestattungskosten nicht bezahlen und die Leichen werden auf der Straße abgelegt. Sehr gefährlich natürlich, wegen der Säuchen Gefahr. Und der Staat unternimmt nichts dagegen.
Ich habe schon ein etwas mulmiges Gefühl. Hoffentlich eskaliert die Sache nicht. Im Moment ist alles sehr ruhig.
So, dass mal als aktuellen Lagebericht. Ich bin vielfach danach gefragt worden.
Gesundheit wünscht euch das Life Studio aus Ecuador.